Projekt Synesius
c/o Stephan Gottet
Zugerstrasse 9
5620 Bremgarten
Telefon 056 633 12 23
gottet@swissonline.ch

Zum Tod von Remo Largo

Remo Largo, Anwalt unserer Kinder

 

"Mehreren Generationen von Eltern gab er Orientierung inmitten ständig wechselnder Erziehungsideale: Der Schweizer Kinderarzt Remo Largo ist mit  76 Jahren gestorben."

 

Ein lesenswerter Beitrag von Julia Schaaf vom 13. November 2020 in der FAZ: https://www.faz.net/-gum-a5gxq?GEPC=s5

 

StG, 16. November 2020

Einladung und Anmeldung zur 16. ordentlichen Generalversammlung

Bitte in Ihrer Agenda rot markieren! 13. GV des Bremgarter Hilfswerks Projekt Synesius. Danke

EINLADUNG
zur 13. Generalversammlung des Hilfsverein Bremgarten „Projekt Synesius“


Ort: Restaurant JOJO der St. Josef- Stiftung, Bremgarten, ab dem Haupteingang ist der Weg ausgeschildert, Richtung Haus Fortuna


Datum und Zeit: Donnerstag, 21. September 2017
19.00 Uhr: Apéro gestiftet von der AKB Wohlen
19.30 Uhr: Beginn der GV


Traktandenliste: 1. Begrüssung und Orientierung
2. Wahl der Stimmenzähler
3. Protokoll der 12. GV vom 15. September 2016 in Bremgarten
4. Jahresbericht des Präsidenten
5. Mutationen der Mitglieder
6. Bericht des Quästors: Rechnung vom 01.07.16 bis 30.06.17
7. Bericht der Revisoren, Genehmigung Jahresrechnung 2016/17 und Déchargeerteilung
8. Festsetzung des Jahresbeitrags
9. „Augen-Blicke“ – unser Publikations- & Kommunikationsorgan und unsere Homepage
10. Varia, die Teilnehmenden haben das Wort
11. Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Ueli Hess


2. Teil: Referat als Power Point Präsentation: Kann eine Privatinitiative unsere Projekte beflügeln?
Marc Kaufmann, Stein AG, gerade mal 18 Jahre alt, Sohn von Vorstandsmitglied Vanik Kaufmann, wird uns sein Projekt „Elektrizität für die St. LillyNikki Schule und das Synesius Dispensary in Lwanda/Bungoma“ vorstellen.


Herzlich laden wir alle Mitglieder, Freunde, Sponsoren und Sympathisanten zu diesem Anlass ein.
Lassen Sie sich über die Aktivitäten im 12. Vereinsjahr orientieren. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und heissen Gäste herzlich willkommen!


Mit den besten Grüssen


Vorstand
Verein „Projekt Synesius“

SHUKRANI TELE! TELE! KWA MSAADA WENU WA KIMATIBABU.

We would like to take this opportunity to register our sincere  thanks for your kind and dear free medical support for our community people.For the last four months,the number of the patients visiting the clinic went up! this was due to bad weather due to poor climatical conditions that was experienced.There is also hunger this is due to the price of consumption commodities like Maize four,rice sugar among others raising up.Indeed the cost of life here is now very expencive.But we thank projekt-synesius for standing with us.Infact the meal that our children are getting from the school is the only meal they are surviving on.Nothing they get from home.as their parents lack jobs to be able to cater for their children.provision basic needs like food,shelter,clothing  and medicalcare is abig challenge for mathare slum dwellers.it is of this reason that,we all thank synesius for their support.Again we say thank you very much and we all wish you goodhealth and our God's blessings.

Regards Godfrey.

 

 

Vielen Dank für die grosszügige Unterstützung der medizinischen Versorgung

Wir möchten Ihnen ganz aufrichtig danken für ihre zuvorkommende Unterstützung der medizinischen Versorgung unserer Leute.  Während der letzten vier Monate hat die Zahl der Patienten, die in unsere Klinik kamen, deutlich zugenommen. Grund dafür ist vor allem das schlechte Wetter und das ungünstige Klima. Dazu kommt, dass viele Hunger haben. Die Preise für Grundnahrungsmittel wie Mais, Reis und Zucker sind stark gestiegen; Lebenskosten sind tatsächlich sehr hoch. Wir danken dem Projekt-Synesius, dass es uns beisteht. Für viele Kinder ist das, was sie jeden Tag bei uns in der Schule zu essen bekommen die einzige Mahlzeit. Zu Hause bekommen sie kaum etwas, da ihre Eltern keine Arbeit haben, die es ihnen ermöglichen würde, für die Familie zu sorgen. Für die Leute, die im Mathare Slum leben, ist es eine grosse Herausforderung für Grundbedürfnisse wie Essen, Wohnung, Kleider und medizinische Versorgung aufzukommen. Darum sind wir dem Projekt-Synesius so sehr dankbar für all die Hilfe, die wir erhalten. Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit und Gottes Segen.

Mit freundlichen Grüssen,
Godfrey

Bericht in der AZ von unserer Reise nach Kenia

In der AZ vom Mittwoch, 14. Juni 17, wurde folgender Bericht publiziert:


Freiamt

Bessere Zukunft ermöglichen

Von nora güdemann

Bremgarten
Das ProjektSynesius unterstützt seit zwölf Jahren Schulen in Kenia.

Das Projekt Synesius widmet sich der Aufgabe, Kindern in Afrika eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Synesius gibt es seit knapp zwölf Jahren und hat zum Ziel, Leiden zu verhindern. «Das Projekt leistet Basisarbeit, damit die Betroffenen Möglichkeiten erhalten, ihr Schicksal einmal selber bestimmen zu können», schreibt der Verein in einer Mitteilung. Synesius stellte sich kürzlich die Frage, ob die Unterstützung überhaupt etwas bewirkt und ob neue Hindernisse aufgetaucht sind, die es zu lösen gilt. Um dies herauszufinden und um Mithilfe zu leisten, reisten die Vorstandsmitglieder Vanik Kaufmann-Jinoian und Stephan Gottet im März nach Kenia.

Den ersten Stopp legten sie im westlichen Kenia ein. Dort befindet sich eine Schule, in der 182 Kinder unterrichtet werden. Der Inhalt der Lektionen wird ohne Unterscheidung von Rasse, Herkunft, Stammes und Religionszugehörigkeit wiedergegeben – ein wichtiges Kriterium für das Projekt Synesius. Eine Erneuerung der dortigen Sanitäranlagen wird mit Spenden der Schule Bremgarten und des Lions Clubs unterstützt. Das nächste Ziel war ein Ambulatorium in Nairobi, das der ganzen Bevölkerung freien Zutritt zu ärztlicher Hilfe und Medikamenten gewährt.

Auch Stopp drei war für die Vorstandsmitglieder ein erfolgreiches Erlebnis. In einer Schule und Gesundheitszentrum im Kibera Slum, werden Kinder an Computern unterrichtet: «Die Bildung, das erworbene Wissen der Kinder kann ihnen nicht mehr genommen werden.»

Im gleichen Gebäude richtete Synesius eine Zahnstation ein. Der Zahnarzt stellt Rechnungen in zumutbarer Höhe oder garantiert eine kostenlose Behandlung. «Ziel ist es trotzdem, dass die Zahnstation ohne externe Unterstützung auskommt», schreibt der Verein, ist aber zufrieden mit den gewonnenen Einblicken.


Reise vom 1. bis 6. März nach Kenia

In Stichworten

 

Teilnehmende: Vanik Kaufmann-Jinoian, Vorstandsmitglied Synesius, sein Sohn Marc und Stephan Gottet.
Auf vorbildliche Art hat Vanik K. die ganze Reise organisiert und durch seine, durch lange Routine erprobten Verbindungen spielen lassen und so maximale Bedingungen geschaffen. Marc Kaufmann nutzte die Gelegenheit, um seiner Maturaarbeit Tiefe und Resonanz zu verleihen. Sein Ziel: Die St. LillyNikki Schule und das Synesius Ambulatorium in Lwanda/Bungoma an das öffentliche Stromnetz anzuschliessen. Dazu benötigt er 4800 CHF.  Diese Summe versucht er ganz alleine aufzubringen. Diese Aktion kann Synesius gerne und getrost weiterempfehlen.
Siehe seinen Spendenaufruf unter: https://chuffed.org/project/muturarbeitkenia
Spendenkonto: Credit Suisse, IBAN: CH7304835066687910006
Konto: 666879-10-6  Sparkonto Spendenkonto M.A.Bungoma


Die eigentlichen Aufgaben, die sich der Vorstand Synesius aber gestellt hatte, waren unsere drei Stationen in Kenia zu besuchen, deren Nöte zu ergründen und im Rahmen unserer beschränkten Möglichkeiten, Mithilfe zu leisten.

St. LillyNikki School and Dispensary in Lwanda/Bungoma.

Momentan werden 182 Kinder von 22 Lehrern/Lehrerinnen, Krankenschwestern, Köchinnen  und Betreuern unterrichtet und umsorgt. Das neue Ambulatorium ist im Rohbau erstellt, wartet aber auf die technische Ausstattung. Die dazu benötigten Gelder übersteigen die Reserven von Synesius beträchtlich. Es müssen andere  Möglichkeiten der Mittelbeschaffung geprüft werden. Die Lehrerlöhne sollten angehoben werden.  Sonst droht ein Abgang der besten Lehrkräfte. Neue sanitäre Anlagen sind – laut der öffentlichen Gesundheitsbehörde – zu erstellen. Eingeholter   Kostenvoranschlag: 1800 CHF. Und gleichentags, quasi als Deus ex Machina, erreichte mich eine Mail von Guido Wirth, dem engagierten Schulleiter der Schule Bremgarten, mit folgendem erfreulichen  Inhalt: Als Mitglied des Lions Club Freiamt, darf ich Ihnen 2000 CHF für ein bestimmtes Projekt versprechen. Ein Zeichen höherer Gewalt? Auf alle Fälle eine höchst willkommene Schenkung. Herzlichsten Dank! 250 Zahnbürsten, von insgesamt 1000, von der Firma Curaden in Kriens geschenkt, fanden hier ihr künftiges  Arbeitsgebiet in ebenso vielen Mündern.  100 Frisbees schenkten Vanik und Sohn Marc den begeisterten Kindern. Sofort wurden diese Segelscheiben enthusiastisch auf ihre Flugfähigkeiten geprüft. Ein Dank sprach St. G. der versammelten Bevölkerung aus: „Es sei bewundernswert, wie an diesem Ort, ohne Unterscheidung von Rasse, Herkunft, Stammes- und Religionszugehörigkeit, unterrichtet würde.“ Schlussendlich eine Bedingung ohne die Synesius seine Hand nicht zur Verfügung stellen könnte oder würde (Conditio sine qua non). Wir starteten einen Zeichenwettbewerb mit Preisen. Das gleiche haben wir in der 4. Klasse in Bremgarten vor. Denn unsere Projekte sollen zukunftsorientiert sein und wo könnten wir, wem könnten wir  unsere Ideen besser anvertrauen als unseren Kindern?

St.Michael School and Synesius Dispensary im Mathare Mabatini Slum X.

Hier läuft eigentlich alles nach Plan. 250 Kinder werden betreut. Im letzten Jahr wurden im Ambulatorium mehr als 2000 Patienten behandelt. Nicht nur Schüler, sondern die ganze Bevölkerung hat freien Zutritt zu Behandlung und Medikamentenabgabe. Das Dispensary hat drei  festangestellte Krankenschwestern und ärztlichen Beirat. Hier fanden 500 weitere Zahnbürsten ihr zahnerhaltendes  Betätigungsfeld.

St. Bridget Mother and Child. Schule und Gesundheitszentrum.

Erfreuliches und  Nachdenken Würdiges. Vor gut 5 Jahren hat Synesius eine dringend benötigte Ambulanz gekauft. Vermittler war Alex Weigel, noch heute umsichtiger Leiter der Good Hearts Organisation, mit Sitz im grössten Slum von Nairobi, Kibera. Nun hat St. Bridget endlich die öffentliche Bewilligung für Rettungseinsätze bekommen. Jetzt können knifflige, lebensrettende Einsätze durchgeführt werden. Synesius ist, dank Pater Isidor Peterhans, seit 2008 an punktuellen Projekten beteiligt. Tritt aber meist nur als Vermittler auf. So hat er – durch die tatkräftige Unterstützung von unserem ingeniösen Ehrenmitglied Dr. Gabriel Minder – von der atDta-Stiftung, Hilfe zur Selbsthilfe, 20 000 CHF für einen Computerraum, samt Gerätschaft, beschaffen können.  Synesius hat hier eine Zahnstation errichtet und das Startkapital für ein Dentallabor zur Verfügung gestellt. Letzteres wurde vom ingeniösen Vanik K. initiiert. Die Absicht dahinter besteht darin, dass die Zahnversorgung ärmster Patienten gewährleistet und durch eine Mischrechung von zahlungsfähigen Patienten sogar selbstragend werden kann. Vanik Kaufmann-Jinoian, als Laborinhaber, hat beste Verbindungen zur Dentalbranche und hofft nun, deren Interesse auf unser Projekt lenken zu können. Unser Zahnarzt Vorort, Dr. Fred Diego, leitet seit Anfang an die Geschicke der Zahnstation. Er ist sehr geschickt, sehr geduldig und von den Patienten sehr geliebt. Synesius hat ihn voll ins Herz geschlossen und macht sein Engagement auch von seiner weiteren Präsenz abhängig. Die 500 letzten Mundreinigungselemente fanden hier ihr Domizil. Hervorzuheben ist auch, dass Fred Diego ein Auge auf den Gesundheitszustand der Kinder in der St. Michael School im Mathareslum geworfen hat. Bravo. Denn meist darbt es bei den unzähligen Hilfsorganisationen am Willen mit anderen gleichgesinnten „Wohltätern“ zusammenzuarbeiten. Der rund um die Uhr präsente Leiter der Institution Bruder Arnold Shirima, wird uns dabei von grosser Hilfe sein.

 

Zusammenfassend darf von guten Tagen gesprochen werden. Wo andere von Erfolg sprechen, reden wir lieber von Zusammenarbeit auf kultureller Augenhöhe. Oder würde es Jemandem in den Sinn kommen, mit einem erfolgreichen Wirken in seiner eigenen Familie zu prahlen? Um den überkontinentalen, kulturellen  Dialog noch lebendiger zu gestalten, haben uns die drei involvierten Institutionen versprochen, alle zwei Monate einen Bericht über ihre Tätigkeiten und auch Sorgen auf unsere Homepage zu stellen. Auf Englisch, mit Untertiteln in Suaheli. Während und nach unserem Aufenthalt schnellte der Zugriff aus Kenia auf 21% der täglichen circa 50 Abrufe unserer Homepage www.projekt-synesius.ch. Wer weiss, wie sich diese Daten noch angleichen werden?


Es verbleibt mir die überaus angenehme Verpflichtung, mich bei meinen Mitreisenden herzlich zu bedanken. Bei Marc, einem Versprechen für die Zukunft, bei seinem Vater Vanik, einem der erfindungsreichsten Menschen, dem ich je begegnet bin, vor allem aber bei unseren Partnern Vorort, deren Hoffnungen wir nicht enttäuschen sondern mittragen helfen möchten. (selbstverständlich haben die Reisenden bis auf den letzten Cent und Keniaschilling, alles aus eigener Tasche berappt). Nicht zu vergessen der Vorstand Synesius, alle Mitglieder unserer Gesellschaft und alle die uns selbstlos unterstützen. Wer möchte da  vom alten Kontinent sprechen, wenn dessen Ideen so taufrisch daherkommen?

17. März 2017. St. G.


Al Imfeld – 14. Januar 1935 bis 14. Februar 2017

«Jesus war eigentlich kein Theologe, sondern ein Heiler (Griechisch Soter). Seine Heilungen faszinierten und zogen Menschen an. Kranke wurden auf Bahren zu ihm gebracht, und er heilte sie. Durch das ganze neue Testament ziehen sich Geschichten, die bis zum Wiedererwecken eines Toten gehen. Grundsätzlich war das die Botschaft Jesu: Menschen zu heilen. Eine andere Theologie kannte er letztlich nicht. (Aus Mission beendet, P. 30).»


Die Nachricht Deines Hinscheidens erreichte uns im Zentrum Frankreichs. In der Collégiale de Saint Aignan sur Cher, zündeten wir zwei Kerzen an. Eine gedrungene rote, die deine Verbundenheit mit der Scholle und deren «Sünden» zeigen möge und eine filigrane, nicht endendwollende weisse, himmelwärts flackernd.


«Die Serer liebten Holz; Holz stand für Wiege und Sarg, für Liebe und Sorge (P. 73, Elefanten in der Sahara).»


Synesius hast Du erst spät kennen gelernt. Hast ihn schnell adoptiert und zu neuem Leben erweckt. Synesius gehört nach Afrika. Du hast du ihm Sinn und heilende Wirkung gegeben. Im Januar 2013 warst du zum letzten Mal in Afrika. In den Slums von Nairobi. Ohne Deine Gedanken wäre das Bremgarter Hilfswerl  Projekt Synesius auf falschem Weg.


Nous avons quitté ce pays
Sur la pointe des pieds
Ce pays où les chats
Serrent les dents
Sur fond de désastre
Le silence perché
Sur la moustache
Comme si les hommes
Avaient perdu
La  juste vue des choses. (aus Afrika im Gedicht, P. 349, Tanella S. Boni)


Unbequemer Querdenker, steht in deiner Todesnachricht. Ist Denken denn so unbequem? Ist Denken nicht die Quelle unseres Seins? Al, anregender Querfeldeinhineindenker.


A dieu et merci
Tes amis
St. G.

Danke Merci Grazie Thanks Asante Sana allen Mitbeteiligten und Sponsoren

Nicht aus Stein, Bronze, Gold oder Silber steht diese  Skulptur aus Mörtel im Garten des St. Jude Klosters in Nairobi. Ein wandernder Künstler hat hier eine Botschaft hinterlassen.


Un jour – une nuit? – Dieu voudra bien sourire au Monde.
Et chacun verra ce sourire pour lui seul.   Jacques-Marie Dupin 1991
Tagsüber oder während der Nacht möchte Gott gerne der ganzen Welt ein Lächeln weitergeben. Und jeder Mensch empfinge dieses Lächeln ganz für sich.

Danke Merci Grazie Thanks Asante Sana für dieses, unser aller gemeinsame Lächeln!


Erfreuliches, Nachahmenswertes und Nachdenkliches

Beim Heimgang unseres Mitgliedes Pius Seiler ergaben die Kollekte und private Spenden 2888.45 CHF. Claire Seiler möchte diesen ganzen Betrag dem Bremgarter Hilfswerk Projekt Synesius vollumfänglich zur Verfügung stellen.

 

Herzlichsten Dank


Der Gemeinderat Oberwil-Lieli überweist am Samichlaustag, dem 6. Dezember 2016, dem Projekt Synesius eine einmalige Spende von 2000 CHF. Gezeichnet: Andreas Glarner, Gemeindeammann und Cornelia Hermann, Gemeindeschreiberin. Herzlichen Dank auch an Vizeammann Ursula Gehrig und Dr. Gabriel Minder aus Genf.   Die Umesinger und die Bremgarter Kantorei werden ihre diesjährige Spende dem Projekt Synesius übermitteln. Vermerk: Den Kindern! Die Bremgarter Kantorei bestreitet die Zäller Wiehnacht und das Umesinge.   Gezeichnet: Frau Heinrika Rimann Beltrán, Stephan Troxler und Guido Wirth. Diese Kulturvermittlung wird allen in bester Erinnerung bleiben.   Besten Dank!  
Statt Kundengeschenke – Beteiligung am Bremgarter Hilfswerk Synesius. Unser Vorstandsmitglied Vanik Kaufman-Jinoian hat dieses Jahr schon dreimal unsere Hilfswerke in Kenia besucht. Das hat ihn bewogen, anstelle von gluschtigen Weihnachtsgeschenken an seine Kunden und Partnern, 4000 CHF an die St. LillyNikki School in Lwanda/Bungoma zu überweisen. Seine Auftraggeber stimmen diesem Entscheid unisono mit grosser Begeisterung zu.   Dieser finanzielle Vertrauensbeweis wird es erlauben mindestens 30 Schülern und Schülerinnen zusätzlich die Tore zur Schule und damit zu Wissensaneignung weit aufzustossen.

Schulbesuche in Kenia – Reisebericht von Tiffany Kaufmann, angehende Lehrerin

Meine Zeit in Kenia war geprägt von unglaublich vielen schönen sowie auch bewegenden Momenten.
Meine Erlebnisse und vielfältigen Eindrücke können Sie im ausführlichen Bericht hier als PDF herunterladen.

 

Tiffany Kaufmann

Reusswanderung vom Kreuzgang  Gnadenthal  zur Stadtkirche Bremgarten, oder von der Heiligen Justa zum genauso verehrten Augenheiligen Synesius

Trotz ziemlich nassen Bedingungen, liessen es sich über 50 «Pilger» nicht nehmen den teilweise tiefen Boden unter ihre Füsse zu nehmen. Bei besinnlichen Stopps, fanden sie Anregung für gute Gespräche.


Für diese Unterbrechungen waren Irene Briner, Vroni Peterhans, Silvio Blatter, Hanspeter Ernst, Heinz Koch und Stephan Gottet verantwortlich. Familie Töngi von der Besenbeiz Rohrhof in Künten, wusste die steifen Glieder und die klammen Geister wieder aufzupäppeln.


Ein bemerkenswerter Anlass, der von Irene und Heini  Briner mit viel Fachwissen und vor allem mit Freude und Schwung durchgeführt worden ist.


Die 12. Reusswanderung findet nächste Jahr am 22. Oktober 2017 statt und zwar bei eitel Sonnenschein, denn ein solcher Wettereinfluss sei unseren Heiligen zuzutrauen.

Auf der Webseite des Reussparks gibt es noch weitere Fotos zu bestaunen:
www.reusspark.ch/wallfahrt_23102016.html

 

Wallfahrt von der Heiligen Justa zum Heiligen Synesius 23. Oktober 2016 | Walking-tour along the Reuss

12. GV des Bremgarter Hilfswerks Projekt Synesius | 12th General assembly of te Bremgarten public social aid “Projekt Synesius”

Bitte in Ihrer Agenda rot markieren!

Donnerstag, den 15. September 2016
12. Generalversammlung des Bremgarter Hilfsvereins Projekt Synesius im Restaurant JoJo der St. Josef- Stiftung in Bremgarten.
Beginn um 19.00 Uhr: Apéro (gesponsert von der AKB Wohlen)
19.30 Uhr: Statutarischer Teil
20.00 Uhr: Orientierung durch Isidor Peterhans aus Rom und Stephan Gottet.
Power Point Vortrag von Vanik Kaufmann-­Jinoian über unsere Projekte in den Slums von Nairobi und in Lwanda/Bungoma.

 

Herzlich laden wir alle Mitglieder, Freunde und Sympathisanten zu diesem Anlass ein. Wir freuen und auf Ihre Teilnahme. Gäste sind herzlich willkommen! Eintritt frei für alle.

Sonntag, den 23. Oktober 2016
Von der Heiligen Justa zum nicht minder Heiligen Synesius
12. Reusswanderung vom Kloster Gnadenthal nach Bremgarten mit besinnlichen Zwischenhalten. Essen in der Besenbeiz «Rohrhof» der Familie Töngi in Künten Sulz oder aus dem Rucksack.
Allen – an beschaulichem Wandern Interessierten – bietet sich hier Gelegenheit über Gott und die Welt zu diskutieren. Voraussetzungen sind weder Religions- noch Parteizugehörigkeit, sondern Augenmass, Weltoffenheit und ein bescheidenes Minimum an physischer und geistiger Wanderfähigkeit. Es besteht die Möglichkeit sich auf halber Distanz einzuklinken (Rohrhof Künten Sulz).

Genaues Programm folgt in den 11. Augen-Blicken, erscheinen anfangs September und in der Tagespresse. Organisatoren: Irene Briner, Verantwortliche für Kultur im Reusspark und Stephan Gottet

Neues Dispensary in Lwanda/Bungoma

Dank Synesius ist in Lwanda/Bungoma ein neues Dispensary (Krankenanlaufstelle) im Entstehen. Sein Name: Synesius Dispensary. Es dient nicht nur den Kindern der St.Lilly&Nikki Schule, sondern der ganzen Bevölkerung.

So feiern die Kinder in Lwanda Geburtstage

Zur Nachahmung empfohlen!

Möchten Sie Ihren eigenen Geburtstag mit den Kindern in unserer neuen Schule im Mathare Slum von Nairobi oder auf dem Lande in Lwanda mitfeiern lassen, so lassen Sie es uns wissen. Ihre Spende kommt dann direkt an dem von Ihnen gewählten Ort den Kindern zugute. Es müssen nicht immer nur Süssigkeiten sein. Die Spende wird vor allem für dringend benötigte Medikamente und Schulbücher verwendet.

 

Herzlichsten Dank. Asante sana!

Besuch in Nairobi

Vanik Kaufman Vjinojan, Mitglied Projekt Synesius, Bilder von seinem Besuch vom 10. bis 13. Juni 2016

Besuch in Nairobi

Pater Peter Meienberg berichtet aus Nairobi, dem Frauengefängnis Langata

Vergewaltigt, schwanger, Mutter, und doch voll Hoffnung

Einer jungen Kikuyu-Frau namens Jane (Name geaendert), die vergewaltigt wurde, half Faraja, meine Stiftung, auf dem Markt einen kleinen Gemuesestand aufzubauen, um damit ihre Existenz zu sichern. Mit viel Initiative schaffte sie es, aber seelisch war sie in grosser Not und wollte abtreiben. Unsere Psychologin konnte sie ueberzeugen, dass sie das Kind austrage, um dann, falls noetig, es zur Adoption freizugeben. Doch kaum war es geboren, entwickelte Jane zum Neugeborenen eine solche Liebe, dass sie das Kind unbedingt behalten wollte und sich als glueckliche Mutter fuehlte. Ein halbes Jahr spaeter, nach meinem Schweizer Aufenthalt, kam Jane zu mir, und die erste Frage an sie war, wie es ihrem Soehnchen gehe. Nach einem langen, peinlichen Schweigen gestand sie mir, dass es ungluecklich aus dem Bettchen gefallen und umgekommen sei und sie sich nun total vereinsamt fuehle.

Es dauerte nicht lange, bis Jane in der Stadt eine Frau traf, die sie um Fahrgeld anging. Sie sei als Dienstmaedchen entlassen worden, weil sie sich geweigert haette, dem Vater der Familie sexuell nachzugeben, aber beim Weggehen haette sie nicht einmal einen Cent, geschweige denn ihren Lohn, bekommen. Rasch entwickelte sich zwischen den beiden Frauen eine echte Freundschaft, und Jane, die sich so einsam und verlassen vorkam, offerierte ihrer neuen Freundin namens Odero (Name geaendert), ihre Wohnung mit ihr zu teilen und gemeinsam den Gemuesestand auf dem Markt zu betreiben. Jane betrachtete die um acht Jahre aeltere Frau als ihre grosse Schwester, die ihr half, den Verlust ihres Kindes psychisch zu verarbeiten.

Odero selber, 33 Jahre alt, stammte aus einem Dorf 120 km von Nairobi entfernt, wo in einer armseligen Huette ihre Mutter lebte, die ihr Grosskind namens Tumaini (‘Hoffnung‘ in Swahili) betreute, das in die zweite Primarschulklasse ging, Oderos Tochter. Dann geschah das Schreckliche: ueber ein Handy wurde die Mutter informiert, dass Tumaini auf dem Heimweg von der Schule von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden sei, wobei der Fahrer, ohne anzuhalten, das Weite gesucht habe. Eine Frau habe das Kind, am Kopf stark verwundet und blutend, auf der Strasse gesehen und aufgelesen und in den Spital gebracht. Odero nahm den erstbesten Bus nach Hause und konnte ein fremdes Handy entlehnen, um mir via sms zu sagen, dass nur eine sofortige Operation das Kind retten koenne, sie aber kein Geld dafuer habe. Keine Bitte an mich, nur die Worte: „Wenn es Gottes Wille ist, dass ich mein Kind verliere, dann sei es. Gott segne Sie.“ Ich erfuhr, dass die Operation 270 Franken kosten wuerde, worauf ich ihr das Geld unverzueglich ueberbringen liess. In unglaublich dankbaren Worten liess sie mich wissen, dass das Kind gleich am andern Morgen am Kopf operiert wurde, die Operation gelungen sei, es jedoch  das Bewusstsein noch nicht erlangt haette. Wir lagen auf den Knien und beteten und hofften. Und tatsaechlich: das Kind ist nach 14 Stunden aufgewacht, nachdem ich Gottesdienst gefeiert und ich die anwesenden Glaeubigen gebeten hatte, fuer das Kind zu beten. Tumaini machte in wenigen Tagen so grosse Fortschritte, dass sie den Spital verlassen durfte.

Mittlerweile habe ich mehr ueber Odero und ihre Mutter erfahren. Vor neun Jahren wurden die beiden abends um sechs Uhr in ihrem Haus ueberfallen. Ein Mann, Alkoholiker und schwer betrunken, vor dem das ganze Dorf Angst hatte, brach die Blechtuere auf, vergewaltigte zuerst die Mutter und dann ihre Tochte, die am Boden lag. Die Mutter schrie aus Leibeskraeften, sodass die Nachbarn sogleich zu Hilfe kamen, den Mann abfuehrten und auf der Stelle steinigten. Odero hatte weder das Geld noch den Mut, sich im Spital untersuchen zu lassen. Nach einem Monat merkte sie, dass sie schwanger war. Sie gebar ein Maedchen und nannte es Tumaini – Hoffnung.

 

P. Peter Meienberg OSB

Nairobi, Februar 2016

 

PS: Inzwischen hat mir Odero ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben, die sie niemandem mehr erzaehlen werde; denn jedesmal waeren ihre Augen von Traenen ueberstroemt infolge der Schmerzen und den Wunden, die in ihrem Herzen nie verheilt seien.

Josephine Chelel, in Untersuchungshaft, Frauengefaengnis Nairobi

Mein Vergehen – mein Kreuz

Tatsaechlich, so kam es, als ich eine Stimme hoerte: «Willkommen in der Haeftlingszelle!» Ich konnte mir weder vorstellen noch glauben, dass sich mein Leben nun in diesen vier Waenden abrollen sollte. Ich glaubte an eine glueckliche Zukunft, an ein Leben, von vielen bewundert und nachzuahmen. Und nun diese grausame Bestie, die schonungslos hereinbrach und mir alles genommen hat. Es tut weh und verletzt mein Innerstes: ausgestossen, enttaeuscht, vereinsamt, und das Schlimmste: gehasst von meiner Familie und Freundinnen. Du wirst meine Situation wohl nicht verstehen, und wenn, kuemmert es dich nicht.

Mein Vergehen – mein Kreuz!

Mein Vergehen kommt mir teuer zu stehen: der verlorene Job, mein guter Ruf, meine Ausbildung, und mein ehrbarer Name als Tochter oder Mutter. Mit Dornen gekroent bin ich gebrandmarkt als Verbrecherin, Moerderin, Raeuberin, Irrsinnige, Wahnsinnige, Nutzlose, eine abgeschriebene Tochter. Wie wuenschte ich mir taub zu sein, um all diese Vorwuerfe aus dem Mund meiner Lieben nicht mehr zu hoeren – eine bittere Pille zu schlucken!  Wie sehr wuenschte ich mir, die Vergangenheit ungeschehen zu machen! Aufgrund meines Vergehens ist meine Familie zertruemmert wie ein zerbrochenes Fenster.

Mein Vergehen – mein Kreuz!

Wie oft schaue ich himmelwaerts und stelle Gott meine Frage: weshalb muesssen nun meine Kinder auf der Strasse leben? Ich suche eine Schultuer, an die ich mich schmiegen koennte. Wenn doch Gott nur mein Herz oeffnen wuerde und meine Mitmenschen mein Leid lesen koennten! Vielleicht, ja vielleicht, wuerde mir draussen eine zweite Chance zuteil.
Ich verlange nicht, dass du mein Vergehen billigst, nur dass du mich annimmst, so wie ich bin.
Und hoere gut zu: opfere deine Nachkommen nicht deiner eigenwilligen Meinung und Wahl.

Mein Vergehen – mein Kreuz!

Kürzlich war Oberstudienrätin Dorle Geitz aus Bad Krozingen De in Mathare. Von Ihr stammen die beiden folgenden Aufnahmen

Godfrey Wafula kümmert sich um die beiden Waisen Gloria links und Morena rechts. Beide sind gut in die St. Michael Schule eingegliedert.
Frau Geitz hat Trikots des ersten FC Freiburg nach Mathare gebracht. Das ist sicherlich dem FC Freiburg gut bekommen. Ist er etwa darum wieder in die Deutsche Bundesliga aufgestiegen? Werden wir auch vom FC St. Michael in Zukunft Gutes zu hören bekommen?

Glückliche Ostern · We all wish you a happy Easter

St. Michael School and Synesius Dispensary, Mathare Slum Nairobi

St. Lilly Nikki School and Synesius Dispensary, Lwanda Bungoma

Die Mauern für die neuen Pavillons für die siebte und achte Klassen werden hochgezogen. Sponsor: die 4. Primarklasse Bremgarten

Dank Synesius leiden die Kinder und die Slumbewohner von Mathare etwas weniger

Was bewirkt das gesammelte Geld der 4. Klasse Bremgarten an der Lilly&Nikki Schule in Lwanda?

Kaum hatten die Verantwortlichen der Lilly&Nikki Schule die Geldmittel in ihren Händen, begannen sie mit dem Aushub der neu zu errichtenden Klassengebäude für die siebte und achte Schulstufen. Gleichzeitig erwarben sie Schulbücher für alle Klassen und gegen den Hunger haben sie einen nigelnagelneuen riesigen Kochtopf erworben. Vielleicht für keine lukullischen Höhenflüge, aber für viele ein Ersatz für zu wenig an Essen zuhause.

Herzlichsten Dank den Bremgartner Schülern.
Synesius

Gloria and Morenas Mother

Zwei Schülerinnen der St. Michael Schule im Mathare Slum haben ihre Mutter verloren. Wir werden für die beiden Mädchen Gloria und Morena  sorgen. In unserem Buch «Sind wir alle Slumbewohner?» (Seite 19) ist eine Abbildung der Mutter mit der Tochter Morena, ganz links. Die Foto wurde noch im alten, total überfüllten Synesius Dispensary geknipst.

Gloria und Morena


Reise vom 22. bis zum 29. Januar 2016 nach Kenia. Nairobi und Lwanda. Teilnehmende: Isidor Peterhans, Kapuziner, zur Zeit in Rom, Vanik Kaufmann aus Liestal und Stephan Gottet aus Bremgarten

St. Bridget Mother and Child


In der St. Bridget Mother and Child Institutionen (450 Kinder), lernen
bereits die Kindergärtler den Umgang mit PC und somit mit dessen Technik.
Es fehlen noch 12 Stationen. Hier tritt Synesius nur als Vermittler auf.
Vielleicht fühlt sich jemand unserer LeserInnen darauf angesprochen?


Der bestehenden Zahnklinik möchten wir ein einfaches Dentallabor beifügen.
Hier sucht Synesius im entsprechenden Gewerbe in der Schweiz Unterstützung
Vanik Kaufmann, versierter Laborinhaber und Buchautor, hat Vorort
recherchiert und engagiert sich aufs Vorbildlichste und aktiviert
Vernetzungen.

 

St. Michael Education School and Dispensary im Mathare Slum X

 

Dank Synesius, der Accordeos Stiftung in Männedorf (Iris Utz) und der atDta-Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe (Dr. Thomas Schmidheiny) konnte ein Wunder im Mathare Slum geschaffen werden.

 

Unser Ehrenmitglied Dr. Gabriel Minder aus Genf hat bei atDta 20'000 CHF beschaffen können. Diese Summe wurde ausschliesslich für Medikamente, Impfstoffe und medizinische Gerätschaften bereitgestellt. Hingegen konnten Synesius und Accordeos mit ihrer Unterstützung 13 neue Klassenzimmer errichten. Erstmals sogar mit Fenstern.

 

Bilder 1, 2 und 3, von links nach rechts: Neue Schule, alte Schule. Es fehlen noch die Beschriftungen: St. Michael School und Synesius Dispensary. Auch das Herz, das auf der Aussenwand der alten Schule prangt, soll transferieret werden. Auch im übertragenen Sinne.

 

Bilder 4 und 5: 100 Meter weiter unten – am namensgebenden Flüsschen Mathare – suchen noch immer Kinder im Schulalter nach wieder verwertbaren Abfällen. Statt Schulbesuch. Synesius geht wirklich zu den Ärmsten und lässt nicht, wie die meisten anderen Hilfsorganisation, die Kinderlein zu sich kommen.

 

St. Lilly & Nikki School and Dispensary in Lwanda/Bungoma

 

Aktuell: 168 Schüler und Schülerinnen. Die Krankenanlaufstelle (Dispensary) dient der ganzen Bevölkerung.


Die Schüler und Schülerinnen der 4. Primarklasse Bremgarten, betreut von Monika Heimhofer aus Hermetschwil-Staffeln, haben 1720 Franken für diese Schule gesammelt. Diese Summe wurde durch Anonymus auf 3500 CHF aufgestockt. Damit können zwei neue Klassenzimmer errichtet werden. Die Übergabe fand stellvertretend für die 4. Klasse durch ein einheimisches Kind statt und
nicht wie üblich durch angegraute Vermittler oder Stellvertreter. Zusätzlich konnte anliegend ein circa 1000 Quadratmeter grosses Terrain erworben werden.

 

Synesius spendete zusätzlich 1000 Franken für Schulbücher. Eigentlich eine Aufgabe des Staates. Nur kennt der bis heute noch nicht alle seine Schäfchen.


Danke * Thank You * Asante Sana
Kinder aus Bremgarten und Umgebung und aus den Slums von Nairobi und Lwanda/Bungoma

Friedliche Festtage, frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr

Krismas Njema ha Heri Za Mvaka Mpya

Merry Christmas and Happy New Year

Die von Monika Heimhofer bestens motivierten Schüler und Schülerinnen der vierten Primarschulklassen von Bremgarten, sorgten für einen gewaltigen Zustupf für die Projekte des Synesius in Afrika

Die selbst verfertigten Zeichnungen, als Etiketten auf Brillentuch Schachteln gedruckt, fanden reissenden Absatz und spülten kaum noch zu übertreffende 1720 Franken in die Kasse. Diese Summe soll nicht anonym bleiben. Zusammen mit den Kindern und Frau Heimhofer, werden wir ein spezielles Projekt/Programm in einer Schule in Kenia initiieren. Ein ausführlicher Bericht wird folgen.

 

Frau Heimhofer mit ihren engagierten Schülerinnnen und Schüler

Wallfahrt von der Heiligen Justa zum Heiligen Synesius 25. Oktober 2015

zur Reusswanderung

Über 50 locker gestimmte Pilgergsleut, nahmen die Strecke vom Gnadental nach Bremgarten unter ihre Füsse. Bunt gemischt, aus allen Altersstufen. Die Wanderung führte rechtsufrig flussaufwärts auf prächtigen Wegen zuerst bis zur Besenbeiz der Familie Töngi nach Sulz Künten. Dem aussergewöhnliche Herbstwetter sei Dank, konnten wir uns draussen verpflegen. Unterwegs sorgten kulturelle Stopps dafür, dass auch Nachzügler wieder den Kontakt herstellen konnten. Kulturelle Pausen? Irene Briner, Vroni Peterhans, Silvio Blatter, Hanspeter Ernst, Heinz Koch und Stephan Gottet gaben dem Geist Nahrung, dass auf unserer Welt doch Verbesserungspotential bestünde. Letzterer berichtete über die Fortschritte des Synesius in Ostafrika. Er rief in Erinnerung, dass wir heute die einmalige Chance besässen Geschichte zu korrigieren. Was unseren Eltern und Grosseltern damals nur teilweise gelungen sei, nämlich die Flut von Asylsuchenden zu empfangen, sei heute, in einem ökonomischen bedeutend verbesserten Umfeld, viel besser zu realisieren. Synesius wirke zwar in Afrika, habe aber, wenn‘s brennt, auch hier Vorort seine Aufgaben zu erfüllen.


Sehen Sie hier den Beitrag auf der Homepage des Reussparks.



Gedanken von Vroni Peterhans


Als ich diesen Titel las habe ich mir überlegt, was diese zwei Personen wohl verbindet? Es muss doch einen tieferen Grund geben, dass wir mit der heutigen Wallfahrt beide verbinden. Als Gemeinsamkeit dieser zwei Heiligen gäbe es wohl vieles aus ihren Lebensläufen zu berichten. Aber originell finde ich, dass genau zwei Buchstaben in beiden Namen vorkommen: u und s- us und ob es der Zufall will wir wandern heute der Reuss nach aufwärts, sozusagen von einem Flussübergang zum andern, von der Gnadenthalbrücke, der Justa ihrem Ort, zur Bremgarter Brücke dem nächsten Reussübergang beim Wallfahrtsort des Heiligen Synesius. Ja und alle drei: Reuss, Justa und Synesius haben genau auch diese zwei Buchstaben gemeinsam:

Mundart
: u-s Us wie Uswäg, Usnahm, ushalte, Usflog oder Usduur- jo Usduur händ die zwe Heilige sicher brucht mit ihrer chrischtliche Überzügig und Usduur hät au d’Rüss über Jahrhunderti gha um es Tal i die Landschaft z’spüele, euses Rüsstal als wunderbare Wander-und Wallfahrtswäg- grad hütt bi dem herrliche Herbschtwätter.

Us
wie ussände, usdrücke und Usfüerige, d‘Irene Briner hät eus iigstimmt mit spannende Usfüerige zu de heilige Justa und hätt so ihri Bedütig usdröckt und de Pfarrer hätt eus denn miteme Säge usgsändet!

Us
wie Ussichte (zum Biespil über die herrlichi Rüsslandschaft), ustusche, usbade oder Usländer – ja en grossi Diskussion ond veli Nachrichte über Usländer präged eusi letschtä Mönet. D’Justa und de Synesius ligged mit ihrne Reliquie jo eigentlich au als Usländer do bi eus im Rüsstal und händ velnä bittsuechende Mänsche Hoffnig gschänkt.

Us
wie Usbeldig, usprobiere, usgah oder usbliebe – en riesige Aasturm uf die Wallfahrt isch anderi Johr usbliebe, das isch hüür zum Glück andersch! Aber es paar ganz Treui tüend das sit Johre ushalte und trotzdem usfüere!

Us
wie usserordentlich – es freut mich ussergwöhnlich dass so usduurendi Wallfahrer immer wieder derbi sind am vierte Sunntig im Oktober und die Wallfahrt uswählet.

Us
wie Usgang oder Usfahrt – ich wähle denn d’Usfahrt Chünte, wel min Sohn no de Lagerrückblick mitorganisiert- das ich so früe usscheide derfür wett ich mich usdrücklich entschuldige ich wünsche euch en gueti Usduur bis Bremgarte de Rüss noche vo de Justa zum Synesius wo eus allne sicher gueti Ussichte schänkt mit em Augesäge, damit de Tag en guete Usklang hät- sueched Sie doch bim Wieterwandere wieteri Wörter mit usus wie’s vorchont i de Justa Synesius und Reuss.



von Sivio Blatter


Ich schlug vor, zwei Haufen zu machen. Einen Haufen mit den Dingen, die man versteht, und einen Haufen mit den Dingen, die man nicht versteht.

Die Gruppe stimmte mir zu: Wir verstehen viel mehr Dinge nicht. Ja, wir haben oft Mühe zu unterscheiden: Ist etwas richtig oder falsch, gut oder schlecht, klein oder groß, undsofort: Weil mehr verwischt ist als klar konturiert.

Wer etwas nicht versteht und die Wissenslücke nicht aushält, muss glauben.

Beim Sprechen kam mir in den Sinn, dass der Heilige Synesius ein Märtyrer war und Märtyrer im Religionsunterricht meiner Kindheit als große Vorbilder dargestellt wurden. Märtyrer hatten einen starken Glauben und waren bereit, für ihren starken Glauben zu sterben. Ich hatte das, was man einen lauen Glauben nennt. Das hat mich als Kind bedrückt. Heute denke ich, dass es auch einen zu starken Glauben gibt. Ich nenne ihn Fanatismus. Das Leben ist das Kostbarste überhaupt, ich würde es für keinen Glauben hergeben. Und darum wäre mein Lieblingsheiliger, falls ich einmal einen benötige, der ungläubige Thomas.

Schulbeginn in der St. LillyNikki Schule

Erfreuliche Entwicklung in Lwanda/Bungoma. Die St. LillyNikki Schule und das Ambulatorium geniesst immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung. Die Bilder zeigen Schüler, Lehrer und Eltern bei Schulbeginn. Alle Bilder finden Sie in der Galerie.

 

Es geht voran mit dem Synesius Dispensary (Ambulatorium) der St. Michael Community

Jetzt bekommt das Synesius Dispensary (Ambulatorium) der St. Michael Community im Mathare Slum endlich menschenwürdigere hygienische Verhältnisse. Sehen Sie sich alle Bilder in der Galerie an.

 

Bericht im Bremgarter Bezirks-Anzeiger

Lesen Sie hier den Bericht über die 11. GV des Hilfswerks Projekt Synesius.

11. GV des Bremgarter Hilfswerks Projekt Synesius

17. September 2015 im JoJo der St. Josef-Stiftung in Bremgarten

 







von links: Dr. Gabriel Minder, Stephan Gottet, Al Imfeld (Foto von Bernadette Oswald)
Vorstandsmitglied Christiane Dürst überreicht Gabriel Minder Blumen (Foto von Bernadette Oswald)
von links: Sylvia Widmer; Rheinfelden, die Brüder Hasso und Klaus Böhme. Letzterer Vorsitzender der AKO in Traunstein (Foto von Bernadette Oswald)
Heinz Koch und Stephan Gottet (Foto von Bernadette Oswald)

Augenbliche 10. Edition > 2015

Laden Sie hier das neue Augenblicke (10. Edition) herunter.

St. Michael School and Dispensary im Mathare Slum in Nairobi

Der Grundstein ist gelegt. Bereits wird ein wenig gefeiert. Schule und Ambulatorium senden ihren Dank in die Schweiz. Das Dispensary/Ambulatorium wird wie bisher den Titel Synesius tragen.

 

Die St. LillyNikki Schule und das Ambulatorium blühen dank Synesius noch besser

Grüsse von Binti-Panzi

Dear Dr.Gottet
Dear Fr.Isidor,


Receive many greetings from Christine Wambui. We are glad to inform you that she is doing well with her studies. She was in half term and now she is back at the school.
We all wish you all the best.


Godfrey.

Greetings from Joyce Wamuyu

Joyce hatte den besten Schulabschluss. Jetzt kann sie – dank Synesius – weiterstudieren.

 

Dear Dr. Gottet,
Dear Fr.Isidor,
accept warm and many greetings from us here, Joyce Wamuyu inparticular.Indeed she doing very well with her highschool studies at Ngara Girls High school.she is very  thankful for you kind support towards her education.her dream is to become adoctor.she is in half-term  break and she will be back to school by tommorrow.thank you very much and we all wish you goodhealth.


Godfrey.

Construction process

Endlich erhält der Mabatini Slum (St. Michael School and Dispensary) ein würdiges Dispensary.

Fortschritte auch in St. Michael School and Dispensary im Mathare Mabatini Slum

Fortschreitende Verbesserungen in der Schule und im Dispensary Lillynikki in Lwanda

Zeichnungen aus Lwanda

Die Antworten der SchülerInnen der St. Michael Schule in Nairobi und die St.LillyNikki Schule in Lwanda sind eingetroffen.

Zeichnungen für Lwanda

SchülerInnen der zweiten Primarklasse Bremgarten haben speziell für die SchülerInnen der St. Michael Schule in Nairobi und die St.LillyNikki Schule in Lwanda Zeichnungen angefertigt. Bei seiner letzten Reise nach Afrika hat Stephan Gottet diese kleinen Kunstwerke den jungen Studenten und Studentinnen überreichen dürfen.
Jetzt wartet Bremgarten gespannt auf zeichnerische Antworten. Die Fotos stammen von Danièle Dubois, der  Betreuerin der zweiten Primarklasse in Bremgarten. Sie ist auch die Initiantin dieser Aktion.

Sehend machen

«Sind wir alle Slumbewohner?»

Wir empfehlen Ihnen den Kauf unseren Bildbandes «Sind wir alle Slumbewohner?» von Stephan Gottet, Al Imfeld und weiteren Autoren. Bestellen Sie den Bildband über dieses Bestellformular; der Erlös geht voll und ganz an unser Hilfswerk “Projekt Synesius”.

 

Afrika 2015, 23. Januar – 31. Januar 2015

Aus einem Brief an Peter Meienberg, einem Schreiben, das, nota bene, dergestalt  nie beim Adressaten angekommen ist. Vielleicht aber doch? Zumindest sinngemäss? Peter M. war während mehr als 50 Jahren in Afrika engagiert – und ist es noch immer. Noch heute, in seinem 86. Lebensjahr angekommen, kümmert er sich um die Nöte Benachteiligter. Er hat die Faraja-(=Trost)-Stiftung gegründet und besucht jede Woche mindestens einmal das Frauengefängnis Langata in Nairobi. Durch seinen Einsatz konnte er die dortigen Verhältnisse wesentlich menschenwürdiger gestalten. Sein Bruder Niklaus, der vielleicht bekannteste investigative Schweizer Journalist und Schriftsteller und in den frühen Sechzigerjahren ein Kommilitone von mir an der Alma Mater Friburgensis, versuchte auf seine eigene, etwas stürmischere Art (die NZZ schreibt vom ‚Wüterich Meienberg‘) mit seinen Schriften und Appellen unser soziales Gefüge zu reformieren. Ähnliches – oder im Endeffekt sogar Gleiches – von zwei verschiedenen Brüdern?

 

Hier gehts zum ganzen Artikel.

Wallfahren 2014 – 26. Oktober

Letztes Jahr Regen, 2013 Schneefall und diesmal begleitete uns eitel Sonnenschein. Treffpunkt in der Besenbeiz Rohrhof in Künten Sulz der Familie Töngi. Frau Töngi offerierte uns selbstgebackene leckere Öpfeltörtchen. Während zweier Stunden wanderten wir rechtsufrig der Reuss entlang nach Bremgarten. Vier besinnliche Pausen unterbrachen den wenig beschwerlichen Weg. Vroni Peterhans, Silvio Blatter, Hanspeter Ernst und Stephan Gottet nahmen Bezug auf das Tagesgeschehen und auf unsere Projekte in Ostafrika. Den Augensegen in der Pfarrkirche spendete uns Diakon Ueli Hess, dessen Blick nicht an unseren doch ziemlich verdreckten Gehwerkzeugen hängen blieb. Das Glücksrad für Afrika drehte wie immer mit engagiertem Schwung Christiane Dürst.

 

Hier finden Sie alle Bilder dazu.

Nachrichten aus Lwanda Bungoma

Aus Lwanda Bungoma erreichen uns folgende Nachrichten:

 

Dear Great friends,
receive many greetings from St. Lilly Nikki-Dispensary and school. Thank you very much for your continued support.
Best regards-Caroline Khisa.

 

Man glaubt, dass nur in den Städten Slums und Armut existieren. Synesius sorgt auch in Lwanda für Schulunterricht und freien Zugang zu medizinischer Betreuung.

 

Sehen Sie sich die Bilder aus Lwanda in der Galerie an.

Grüsse aus Nairobi

Aus Nairobi, St. Michael School and Dispensaries erreichen uns Grüsse und Bilder:

 

Many greetings and much thanks.
Best regards Godfrey. Khisa Wafula

 

Die Bilder finden Sie in der Galerie.

10. GV Synesius und Buchvernissage: «Sind wir alle Slumbewohner?»

Sehen Sie sich hier die Bilder der 10. GV an.

Den Beitrag aus dem Bremgartner Bezirksanzeiger finden Sie hier als PDF zum Download.

Dank Synesius und Bremgarten, kann in Mathare im Ambulatorium auch die ärmste Bevölkerung dieses Slums gratis behandelt werden.

Please Kindly remember St. Lilly Nikki family. They really lack medicine and salaries to the workers. May God bless you mightly for your free medical support to the destitute population for our mathare mabatini residence. Thank you very much for the food support for our patients and our micro-finance mothers. We all wish you good health. Best regards Godfrey Khisa Wafula.

 

Sehen Sie sich hier die Bilder dazu an.

Synesius geht nach Afrika

Reise nach Tansania vom 28. Januar
bis 11. Februar 2015

 

Reiseveranstalterin: Christiane Dürst, Vorstandsmitglied des Vereins Hilfswerk Bremgarten Projekt Synesius und sehr erfahrene Reiseleiterin. Sie war mehr als zehn Mal in Tansania und konnte so zahlreiche wertvolle Kontakte knüpfen.

Programm & Informationen zum Herunterladen (PDF)

Cicilia 16. Juli 2007 - 24. Mai 2014

Dear Fr.Isidor, Dear Dr.Gottet,


Accept warm and many greetings from the entire staff of St. Lilly Nikki. We recreate to mention to you that, on saturday we lost one of our school children by the name - Cicilia Masika - the burial is today. The child was in class two. The child was suffering from chronic malaria. Our Nurses did their best - but it could not work out. Please remember the deceased in your prayers. We loved Cicilia but God Loved her most. May the Lord almighty rest Cicilias soul in Eternal peace. Amen!


Godfrey and Caroline Khisa Wafula

 

 

EULOGY OF CECILIA NEKESA MASIKA


BIRTH
Cecilia nekesa was born on 16th July 2007 at Lwanda village north Nalondo Sub Location, Bungoma central sub county. Her parents are Calistus Masika Omusakali and Janet Nasamba Omukimweyi Omutolometi.


BAPTISM
She was baptized on 25/09/2007 at Roman Catholic Chebukaka Parish. She was an active young Christian especially in (PMC).


EDUCATION
She started school in the year 2010 at Misiri Primary School; she was later transferred to St. Lily nick school. She passed on while she was in STD 2. Her teachers recommended her as a bright pupil.


SICKNESS
Cecilia had stable health since she was born. By the year 2012, she started showing signs of malaria. She then referred to chwele health Centre where by she got some treatment and was discharged. She continued well up to the year 2013 whereby she developed some complications, she was referred to kimilili health Centre for the treatment. It was discovered that she had chronic malaria. This sickness was on and off until Tuesday 20th may 2014. She has been treated at the school dispensary upto Friday. She did not respond to the medicine and on Saturday she was taken to Chwele Sub County hospital. She passed while was still being diagnosed, at 12:00 noon on 24th May 2014.


We loved her but God loved her most. May God rest her soul in eternal peace Amen.

Nachrichten aus Afrika

Eine kleine Quintessenz unseres Augenscheins von Januar/Februar 2014 in Nairobi und neu in Lwanda

Zu Sanya Juu in Tansania. Die Augen- und die Zahnklinik, die Synesius zum Funktionieren mitgeholfen hat, stehen sowohl technisch, wirtschaftlich und medizinisch kurz vor der Selbstständigkeit. Sr. Oberin Catherine Mboya wird künftig selber mit den Ärzten vom Spital Kibosho, die auch in Sanya Juu tätig sind, verhandeln. Das könnte die Administration erleichtern. Wir werden diese Projekte weiterhin unterstützen und an die Kosten von nicht zahlungsfähigen Augenpatienten unseren Obulus beitragen.

Dem Bremgarter Hilfswerk Projekt Synesius öffnen sich neue Perspektiven.

Wie die Leserin, der Leser bereits der Presse entnehmen konnten (AZ, Aargauer Zeitung), wurden uns durch die Vermittlung von Dr. Gabriel Minder aus Genf, Mitglied unseres Vereins, 20’000 CHF von der atDta-Stiftung zur Selbsthilfe, Dr. Max Schmidheiny, überwiesen. Diese grosszügige Summe ist zweckgebunden und geht vollumfänglich an die Schule von St. Bridget Mother and Child School in Nairobi. Der Dr. Max Schmidheiny Stiftung und dem äusserst engagierten Dr. Gabriel Minder sei hier herzlichst gedankt.

Bei der St. Michael Education School im Mathare-Slum sind jedes Jahr Verbesserungen festzustellen. Vorgesehen ist eine Vergrösserung des in sehr beengenden Verhältnissen sich befindenden öffentlichen Synesius Dispensarys. Auch sollen die Löhne etwas angehoben werden. Sie bewegen sich zwischen kaum zum Überleben notwendigen 50 US-Dollar bis hin zum, immer noch bescheidenen, Maximum von 125 US Dollar pro Monat.

Neu möchten wir die im September 2013 gestartete St. LillyNikki School and Dispensary in Lwanda, District Bungoma, nahe der Ugandischen Grenze unterstützen. Sie wird geleitet von der Ehefrau von Godfrey Khisa Wafula, Caroline Khisa und ganz neben bei Mutter von fünf Kindern. Kaum eröffnet strömen bereits täglich 164 Kinder in die vorläufig 5 Klassen und den Kindergarten (Stand, 25. Januar 2014). Mehr als 300 Hilfesuchende liessen sich bis Januar 2014 im Dispensary pflegen. Zwei Krankenschwestern und sieben Lehrer sind fest angestellt. Das Terrain, circa 700 m2 wurde vom Staat zur Verfügung gestellt. Schon jetzt erweist sich das Stück Land als viel zu klein. Das Bremgarter Hilfswerk Synesius hat über seine Stadtgrenzen neue Adepten gefunden. Das Benefizium des 26. Symposions, das Jahr für Jahr in Bremgarten tagt und von den Zahnärzten des Kantons Aargau (SSO Aargau) und der SGZBB (Schweizerische Gesellschaft für die Zahnärztliche Betreuung Behinderter und Betagter) organisiert wird, hat das ganze Benefizium dieser Tagung von 2880 CHF Lwanda zur Verfügung gestellt. Damit kann eine Acre (circa 4047 m2) gekauft werden. Synesius überweist auf zusehen hin bis Ende Jahr monatlich 500 CHF an diese Schule. Anonyme Spender unterstützen uns dabei.

 

Sehen Sie sich hier alle Bilder aus Lwanda an.

25. Januar 2014, im Mathare Slum, Nr. 10 in Nairobi

Zwei Mädchen schöpfen Wasser aus einer Kloake. Das Kind in Pink hält seinen rechten Zeigefinger auf eine undichte Stelle. Sie bringen die improvisierten Behältnisse zu ihrer Mutter, die diese Flüssigkeit dann vielleicht zum Kochen gebraucht.

 

unglaublich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
werde die Bilder meinen Kindern zeigen!!!
und wir spülen unsere Scheisse mit Trinkwasser...irgendwie ungerecht...
dafür kann mein iPhone auf dem Internet surfen.....

Dr. Christian T. aus Z., Mitglied von
Projekt Synesius

 

Sehen Sie sich hier die komplette Galerie an.

Die Slums von Nairobi 2014

Pater Isidor im Mathate Mabatini Slum in Nairobi. Er unterhält sich mit Kindern der von uns unterstützen St. Michael School.

Vom 24. Januar an weilen Pater Isidor Peterhans und Stephan Gottet zum wiederholten Mal in Nairobi. Sie werden sich diesmal ganz unseren Projekten in den Slums von Nairobi widmen. Eine grössere Reportage wird an dieser Stelle im zweiten Teil des Februars folgen.

GUTE FESTTAGE …

Liebe Freunde und Unterstützer der Bremgarter Hilfswerke Projekt Synesius
Wenn das kleine Mädchen der St. Michael School im Mathare Slum in Nairobi in unserer Stube, vor unserem Weihnachtsbaum sässe und mit uns das Abendessen teilen dürfte, was ginge im wohl durch den Kopf und was wären unsere eigenen Gedanken?

Auch die Verantwortlichen des Projekt Synesius wissen es nicht. Sie geben sich aber über das ganze Jahr Mühe, auch im übertragenen Sinn, den Anderen, die Andere an unseren Aktivitäten teilnehmen zu lassen und unsere eigenen Probleme etwas aus dem Mittelpunkt zu rücken.

Ihnen aber, liebe Leserin, lieber Leser, gilt unser Dank. Weihnachten ist nur ein hoffnungsvolles, vielmals freudiges Innehalten. Schon am Tage danach meldet sich der Hunger nach Nahrung, Gesundheit und Bildung wieder. Für Ihre Teilnahme am Schicksal von Benachteiligten dort in Ostafrika, aber auch hier in der Schweiz, möchte sich der Vorstand Projekt Synesius herzlichst bedanken.

24. Dezember, aus dem festlich geschmückten Bremgarten, die Adventszeit möge allen dienen und über das ganze Jahr weiterdauern.

Leserbeitrag (AZ) über die 9. Synesireusswanderung

Lesen Sie hier den Leserbeitrag auf der Webseite der Aargauer Zeitung über die 9. Synesireusswanderung von Künten nach Bremgarten.

Festrede Jubiläumsgottesdienst

Hier finden Sie die Festrede von Stadtammann Raymond Tellenbach vom 27. Oktober 2013 in der Stadtkirche St. Nikolaus in Bremgarten.

9. Synesireusswanderung von Künten nach Bremgarten

Mögen einige diesen Anlass als Wallfahrt bezeichnen, so qualifizieren die Organisatoren dieses, bei jedem Wetter stattfindende Ereignis, schlicht als Wanderung mit besinnlichen Halten. Rechtsufrig der Reuss, flussaufwärts. Richtung Quelle. Unentschiedene Wetterlage. Sich wiederholende Regengüsse mit gelegentlichem Erscheinen der Sonne und gegen Schluss des feuchtfröhlichen Spaziergangs ein makelloser Regenbogen. Zeichen für was? Im Gegensatz zu der jährliche wiederkehrenden Andacht zum Gedächtnis des Synesius in der Stadtkirche zu Bremgarten suchen die Teilnehmenden nicht nach Antworten sondern nutzen den Tag zu Dialogen. Die Marschierenden zeichnen zugleich als Promotoren und Gründungsmitglieder des Bremgarter Hilfswerks Projekt Synesius, deren Hauptanliegen die Entwicklungszusammenarbeit in Sanya Juu und in den Slums von Nairobi liegen. Viele Fragen. Antworten hingegen gelten nicht als sakrosankt, werden hinterfragt. Nach und nach trafen sich die Unentwegten in der Besenbeiz Rohrhof der Familie Töngi. Brigitte Töngi tischte extra für uns gebackene Quittenguetzli auf. Als Erste zündete Vroni Peterhans den Funken zu guten Gesprächen. Thema: Synesius Wallfahrt im Altweibersommer!


Der Ursprung dieser Bezeichnung geht zurück in die germanische Mythologie. Mit «weiben» wurde im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben bezeichnet. Diese im Herbstlicht glitzernden Netze seien nach alter Sage aus silbernen Haaren der älteren Frauen von Schicksalsgöttinnen gewebt. Wobei diese Glück bringen sollen. Nach christlicher Legende stammen diese Fäden aus dem Mantel Marias und werden darum auch Marienfäden, Marienseide oder Marienhaar genannt. In Schweden spricht man übrigens vom Brigitta-Sommer, in Mittelmeerländern vom Martinisommer und in Amerika vom «Indian Summer».


Aber schauen wir noch, was uns die Bauernregeln zu dieser «Jahreszeit» sagen: Wenn im Herbst die Spinnen kriechen sie einen kalten Winter riechen- oder Halten die Krähen Konzilium, so sieh dich nach Feuerholz um- oder Nichts kann mehr vor Raupen schützen, als Oktobereis in Pfützen – (Pfützen sowie Sonnenschein gab‘s dieses Jahr auf der Synesi-Wanderung aber zum Glück noch kein Eis!) Bevor du Simon-Judas (28. Oktober) schaust, pflanze Bäume schneide Kraut. – Leider liess sich zum heiligen Synesius keine Wetter – oder Bauernregel finden nur soviel: dass er der Einsichtige sei und vor jeglicher Blindheit schütze. So stellen wir uns der Herausforderung eine geeignete Bauernregel zum Bremgarter Synesius zu formulieren! Wer macht mit?

Nach weiteren 20 Minuten Gehen und Gleiten auf gutdurchtränktem Boden legte uns Silvio Blatter seine weitgedehnte Sicht über Synesius nahe. Sein Vertrauen stellt er über den Glauben.

Verstehen und Vertrauen

Verstehen, das ist Kopfsache, ich kann fast alles verstehen. Verstehen erlaubt Distanz, macht sie manchmal sogar notwendig. Vertrauen ist die praktische Seite des Verstehens. Verstehen bezieht sich auf den anderen. Vertrauen baut auf das Handeln des anderen und auf seine Gesinnung – sofern es für mich wichtig ist. Stets wird beim Vertrauen die Bedeutung für mich mitgedacht.


Das Verstehen kann theoretisch bleiben.


Das Vertrauen schließt Taten ein.


Ich setze Vertrauen nicht mit Glauben gleich. Ich bin nicht gläubig, ich habe kein Talent zum Glauben.


Einige sohlenquietschende Kilometer später und diesmal unter einem für die Natur höchsterfreulichen Wolkenbruch, entriss der Theologe Hanspeter Ernst der Vergangenheit eine höchst aktuelle Geschichte.

Weg-Gedanken
Nicht jedes Sehen sieht

Die biblische Abrahamsgeschichte kann als eine Geschichte gelesen werden, die unter anderem zum Sehen anleitet. Denn wer die Geschichte in der Ursprache, Hebräisch, liest, wird erstaunt zur Kenntnis nehmen, wie viele Worte mit dem Wortstamm, der in seiner Grundform «sehen» bedeutet, vorkommen. Gott beruft den Abram. Er soll alles verlassen und in das Land gehen, das er ihm zeigen (ihn sehen lassen) wird. Aber es dauert lange, bis er in dieses Land kommt. Dazwischen liegt ein langer Weg, ein Weg, den ich als Sehschule bezeichnen möchte. Denn es wird erzählt, wie Abram und Lot sich das Land aufteilen: Lot schaut sich das Land an, er sieht – und nimmt das bessere. Dann kommt die Geschichte, die davon berichtet, wie eine Hungersnot ausbricht. Diese zwingt Abram, nach Ägypten zu gehen. Aber er hat ein grosses Problem: Seine Frau Sarai ist sehr schön. Er befürchtet: Wenn die Ägypter und vor allem der Pharao seine Frau sehen werden, wird der Pharao sie als Frau begehren. Er als Ehemann wird umgebracht werden. Deshalb gibt Abram seine Frau als seine Schwester aus. Und es kommt so, wie er es gedacht hat: Die Ägypter sehen Sarai – und der Pharao nimmt sie zur Frau. Abram lässt er in Ruhe. Aber es kommt auch anders, als er gedacht hatte: Der ganze Schwindel fliegt auf, weil Gott den Pharao heimsucht.


Gewiss, uns Heutige beschäftigt vor allem das feige Verhalten eines Abram, der nicht zu seiner Frau stehen kann. Das hat auch Frühere schon beschäftigt und einige Diskussionen ausgelöst. Aber die Geschichte handelt nicht nur davon. Sie zeigt, wie Lot und die Ägypter sehen: Was sie sehen, begehren sie. Sie wollen es besitzen, sich aneignen. Dadurch muss Abram lernen: Das Land, das Gott ihn sehen lässt, dieses Land kann er so nicht besitzen. Und doch wird ihm dieses Land verheissen.

Sehen, nicht besitzen, doch verheissen (versprochen). Ich denke, dass damit ein Grundbedürfnis des Menschen angesprochen ist. Wir alle brauchen «Land», um leben zu können, um mit unserer eigenen Bedürftigkeit fertig zu werden. Die Frage ist nur, mit welcher Art von Sehen wir es verbinden: ob wir sehend so viel begehren, dass andere daneben nicht mehr leben können – oder ob wir sehen, wie die täglichen Bedürfnisse aller gestillt werden können.


Heinz Koch und Stephan Gottet beleuchteten wandernd, die Geburt und die mögliche Zukunft des Vereins Projekt Synesius. Weitere Themen waren aus aktuellem Anlass: Franziskus der 1., Papst mit franziskanischer Bescheidenheit in Rom und sein Widerpart, der etwas weniger bescheidene Gegenpapst aus Limburg. Das erfreuliche Aufeinandertreffen der Protagonisten in der Kirche St. Nikolaus hätte nicht unterschiedlicher sein können. Hier die Wärme der barocken Synesiheimstätte mit leichtem Weihrauch- und Kerzenduft in der die morgens gehaltene jubilierende Ansprache des Stadtammanns irgendwie noch nachhallte, dort die etwas verschwitzen, dezent verdreckten aus der Kälte kommenden Wandersleut. Als letze empfingen sie den Augensegen. Wer wem die Augen öffnet, bleibe dahingestellt.

 

Hier sind die Bilder der Synesireusswanderung.

Vernetzung und Wissenstransfer, Bericht über die 9. GV des Bremgarter Hilfswerkes Projekt Synesius.

Sehen Sie hier (PDF) den Bericht über die 9. GV des Bremgarter Hilfswerkes Projekt Synesius aus dem Bremgarter Bezirksanzeiger vom Dienstag 24.09.2013.

9. GV des Bremgarter Hilfswerks Projekt Synesius. 19. September 2013 im JoJo der St. Josef-Stiftung in Bremgarten.

Al Imfeld


aneinander vorbei

wir von oben

vom Westen

boten den Armen

etwas ihnen Unvorstellbares an

 

sie sagten ja, ja, ja

und sagten trocken

sie würden sehen...

 

das Geschenk kam

sie stellten es weg

bis vielleicht einmal

man einen Platz finden würde

und begonnen werden konnte

 

ihnen wurde gesagt:

Ihr habt etwas

womit ihr euch entwickeln könnt

so etwas

findet sich noch nicht in eurem Kopf

es braucht etwas Werbung

bis danach von euch  verlangt wird

und mit Entwicklung

begonnen werden kann

 

fast mahnend bittend:

Begreift ihr denn nicht

dass ihr das dringend braucht

ihr habt ein Loch im Kopf

ihr braucht eine Operation

eine Zell- und Zeit-Verschiebung

dass endlich

begonnen werden kann

und Entwicklung in Gang kommt

 

Für die Jahresversammlung des Vereins 2013

in Bremgarten von Al Imfeld

19. 9. 2013

 

Die Bilder der 9. GV finden Sie in der Galerie.

Bilder des öffentlichen Synesius Dispensary im Mathare Slum

Sehen Sie sich die Bilder des öffentlichen Synesius Dispensary im Mathare Slum vom September 2013 in der Galerie an.

Pfarrer Alois Keusch

Unser Ehrenmitglied Pfarrer Alois Keusch hat uns und diese Welt am 24. April 2013 verlassen. Seine Werke aber gedeihen weiter. Noch an der letzten GV des Vereins Projekt Synesius hat er - wie an jeder Versammlung schon vorher - das Wort ergriffen. Wortgewaltig, bar jeglichen Mikrophons, erreichte seine sonore Stimme den letzten Winkel des Restaurant JoJo und machte Einschlafen unmöglich. Mit unglaublicher Verve vertrat er die Belange unseres Vereins. Fast wöchentlich begegnete ich ihm, zusammen mit seiner letzten Jahres verstorbenen Schwester, auf seinem täglichen Gang zum Friedhof. Aufheiternde aber auch tiefgründige Gespräche über die uns Vorangegangenen erweckten sie fast wieder zum Leben. Irgendetwas löste auch einen Diskurs über das Verhalten bei der Mantelteilung des heiligen Martin aus. "Was hat er denn mit der nicht veräusserten und unbrauchbar gewordenen zweiten Mantelhälfte angefangen?". "Über das werde ich nachdenken und euch die Antwort in einer meinen nächsten Predigten geben", meinte er. Typisch für ihn. Er, der gewohnt Halbheiten mied und sich kopfvoran begeistert in die von ihm verinnerlichten Projekte stürzte. Er war von den Ideen des Bremgarter Hilfsvereins Projekt Synesius überzeugt und propagierte sie, wo er es nur konnte. Nach seinem Glauben, kann er sich jetzt direkt mit Synesius unterhalten. Was könnte er uns jetzt erzählen? Wider unser Seh- und Hördefizit würde er vielleicht wettern? Wir werden bei unserem Tun deine Worte mithören und beherzigen. So wirst du uns nur halb fehlen, die andere spirituelle Hälfte wird uns weiterhin begleiten. Als Ganzes aber, übermitteln wir dir - Synesius und seine Adepten - unseren allerherzlichsten Dank. St.G.

 

Todesanzeige

Fasnachtsgottesdienstes in der Kirche Niederwil

Erinnerung an die Reise vom 25. Januar bis 2. Februar 2013, in die Slums von Nairobi und Sanya Juu

Vexierbild: Wo sieht man da noch einen Menschen?
Antwort: Müll fängt auch mit einem M an
Der ist ja besoffen! Ja, warum denn nicht?

 

Sehen Sie in der Galerie alle Bilder zur Reise.

Ein Portrait unseres Hauptanliegens im Mathare Slum, Nairobi

Lesen Sie hier unser Vorhaben und die Hintergrundinformationen des St. Michael-Kinder-Ausbildungszentrum.

Ansprache vom 31. Januar 2013 in der St. Michael Education School im Mathare Slum, Nairobi

Dear Director of St. Michael School, Godfrey Khisa Wafalu
Dear Students
Dear Teachers
Dear Nurses (Krankenschwester) and not to forget, as they are very important
Dear Cooks and Kitchen Staff
Dear Malkia, Moses, Christine Binti Panzi, Thekla and Nickla….
Dear Parents, dear All


Etwas mehr als ein Jahr ist verflossen seit meinem letzten Besuch hier bei Euch in Mathare. Gemeinsam mit Pater Isidor, seinem Bruder Bernhardin und Alex Weigel von der Kid Star Academy wurden wir von euch aufs Allerherzlichste empfangen. Heute nun dürfen wir euch wiedersehen. Ein grosses Privileg und eine grosse Freude für uns. Uns begleitet auch ein grosser Freund von Afrika, nämlich der Schriftsteller und Journalist Al Imfeld. Er hat über 50 Bücher geschrieben und davon einige über Afrika. Ich glaube, dass auch St. Michael in seinem nächsten Buch seinen Platz haben wird, verdient hättet ihr es. Man darf und soll vor allem die positiven Entwicklungen beschreiben. Vielleicht wird sein nächstes Buch sogar auf Englisch übersetzt?

 

A little more than a year has passed since my last visit here with you in Mathare. Together with Father Isidor, his brother Bernardino, and Alex Weigel of the Kid Star Academy, we were received by you very warmly. Today, we can meet you again. A great privilege and a great pleasure for us. A great/sound friend of Africa also accompanies us, namely, the writer and journalist Al Imfeld. He has written over 50 books, some of them about Africa. I believe that St. Michael will also have its place in his next book, you deserve it anyway. One can and should describe first of all the positive developments. Maybe his next book will even be translated into English?

 

Es ist unglaublich, was für Fortschritte ihr im letzten Jahr gemacht habt. Jetzt kommt sicherlich die Konsolidierungsphase. Projekt Synesius sorgt sich in erster Linie um medizinische Belange. Im weiteren Sinne gehören da aber auch die Ernährung, und die Schule dazu. Das wichtigste Ziel ist sicher, dass alle Schüler der St. Michael School einmal  ihr Schicksal selber in die Hand nehmen können. Eigentlich beschliessen wir Jahr für Jahr unseren Support von neuem. Es wäre aber sicherlich allen dienlich, wenn wir schon für 2 Jahre planen könnten. Darum, so glaube ich, kann ich Ihnen versichern, dass Synesius auch bereits fürs 2014 Ihnen gleiche Mittel zur Verfügung stellen wird. (und warum nicht auch mehr? Die Inflation sollte auf alle Fälle ausgeglichen werden).

 

It is incredible how much progress you have made since last year. Now, certainly it is the time for the consolidation phase. Project Synesius is concerned primarily with medical matters. In a broader sense, alimentation/sustenance, and the school can be added. The main goal is to ensure that all students of St. Michael School can, one day, take their fate into their own hands. Actually, we reconsider our support every year anew. However, it would certainly suit everybody if we could plan for 2 years ahead. Therefore, I believe I can already assure you that Synesius will provide equal funding for 2014. (And why not more? Inflation should be compensated in any case).

 

Das Wohlergehen der St. Michael School ist eine der zwei grossen Aufgaben des Vereins Projekt Synesius und langsam auch die der Stadt Bremgarten. Persönlich sind mir die Kinder, die Lehrer, die Krankenschwestern und die Köchinnen, und Sie lieber Godfrey sehr ans Herz gewachsen. Ich möchte ihnen versichern, dass solange mir eine gewisse Kraft, Vernunft, Urteilskraft und Freude erhalten bleiben, ich diese mit euch teilen möchte.

 

The welfare/prosperity of St. Michael School is one of two major tasks/purposes of the association called Project Synesius, and gradually also of the town of Bremgarten. Personally, I have grown very fond of your kids, the teachers, the nurses and cooks, and you, dear Godfrey. I want to assure you that as long as I can preserve a certain energy/vigor/vitality, reason, judgment, and joy, I want to share them with you.

 

Dank Euch und ein wenig auch dank Synesius, diesem mythischen Heiligen, der vielleicht sogar aus Afrika stammt, wird uns das gelingen.

 

Owing to you, and somewhat thanks to Synesius, too, this mythical saint, who possibly originated in Africa, we shall succeed.

 

Einen Wunsch habe ich noch: das ist unser Publikationsorgan die „Augen-Blicke“ (Moments of Esperance (hope)) und unsere Homepage. Es möge mehr Beiträge von St. Michael dazu geben. (Hier der Sinnspruch von St. Michael): strive to excel. Und zwar mit Fairplay allen Schwächeren gegenüber und auch seine eigenen Fehler hinterfragend.

 

I still have one wish: that is our official publication, the "Augenblicke" (Moments of Hope), and our website. There might be more contributions from St. Michael. This is the motto of St. Michael: Strive to Excel. And indeed with fair play towards all the weaker, and questioning one’s own errors.

 

Ganz herzlichen Dank Euch allen.
Many, many thanks to you all.

Stephan Gottet

Besuch aus Afrika und der Segen des Patrons der Bremgarter Hilfswerke Projekt Synesius

Mittwoch, 28. November 2012

Am Abend vor dem ersten ergiebigen Schneefall kamen die beiden Schwestern Fabiola, Augenoptikerin in Sanya Juu und Schwester Asintha, Hauswirtschaftslehrerin in Mivumoni aus Tansania zu uns nach Bremgarten. Diakon Ueli Hess spendete Ihnen spontan und ausserhalb jeglicher Kirchentradition den Augensegen des Synesius, des Garanten unserer Bremgarter Hilfswerke. Der heilige Synesius wirke nicht nur am vierten Sonntag im Oktober, sondern dank vielen engagierten Menschen das ganze Jahr über. Hier in Bremgarten und Umgebung und dort wo die Bedürftigkeit gross ist, in Ostafrika. Heinz Koch schilderte ihnen die Historie der Auffindung von dessen Gebeinen, die feierliche Überführung von 1653 von Rom nach Bremgarten und liess es sich nicht nehmen, auch die drei umliegenden Kapellen mit einzubeziehen. Im Stadtmuseum lockerten sich dann die vor Kälte erstarrten Glieder und die Zungen. Ein einfaches, aber gutes Essen, das vom Klostervater Dr. Urs-Viktor Ineichen aus Luzern gespendet wurde, endete mit dem Danke der zwei Schwestern aus Tansania. God bless you and Bremgarten und euren Verein Projekt Synesius. Wir wünschen allen Einwohnern eine glückliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Diesen Anliegen schliesst sich der Vorstand noch so gerne an.

Die restlichen Bilder finden Sie in der Galerie.

Liebe Sympathisantenr der Bremgarter Hilfswerke Projekt Synesius

Dear Fr. Isidor, Dear Dr. Gottet,
I would like this morning  send our prayer request for our  brothers and sisters that were attacked by the terrorists on last sunday at Eastleagh.as afamily, we are so sorry for the deceased who lost seven of their beloved ones.some of the victims were the children and the adults.we are sorry that, this has  caused-tribal-clashes to mathare residents and Eastleagh residents.we do hope that this will calm as soon as possible.By the way how are you  doing dear great friends.we do hope that you are fine.many many greetings goes to your association project synesius. we  love you all-and that we wish you all Gods blessings.
Best regards from Godfrey.


Sehr geehrte Frater Isidor, dear Dr. Gottet, 


Ich möchte Ihnen heute Morgen unser Gebetsanliegen für unsere Brüder und Schwestern schicken, die am vergangenen Sonntag bei Eastleagh von den Terroristen angegriffen wurden. Als Familie tun uns die Verstorbenen so leid. Sieben Angehörige verloren sie. Einige der Opfer davon waren Kinder.. Wir bedauern das, was diese (meist von Politikern selbst provozierten) Stammes-Zusammenstöße bei Mathare- und Eastleagh-Bewohnern verursacht haben. Wir hoffen sehr, dass dies sich so bald wie möglich beruhigen wird. Übrigens, wie geht es Ihnen, liebe gute Freunde? Wir hoffen, dass Sie wohlauf sind. Viele Grüße gehen an Ihren Verein Projekt Synesius. Wir lieben euch alle und wir wünschen Ihnen allen Gottes Segen.
Mit besten Grüßen von Godfrey.



Kommentar:

Liebe Sympathisantenr der Bremgarter Hilfswerke Projekt Synesius

Wie angekündigt beginnen wieder die Greueltaten in den Slums. Wahlkampfgetöse der blutigsten Art? Wahllos wird geplündert und herumgeballert. Die Opfer sind meist zufällige Passanten.
Ja mögen unsere Freunde in den Slums und alle anderen auch davon verschont werden. Isidor Peterhans, Al Imfeld, einer der profundesten Kenner der Probleme in Ostafrika selber und der Schreibende werden vom 25. Januar 2013 bis anfangs Februar in Nairobi und in Sanya Juu weilen. Wir werden dann versuchen Vorort die geeigneten Massnahmen treffen zu können. Unsere monatlichen Zuwendungen von monatlich 2000 CHF an die 300 Kinder der St. Michael School im Mathare Slum von Nairobi gehen weiter. Wir möchten darüber hinaus aber schwerste Ungerechtigkeiten bei betroffenen Slumbewohnern zu mildern versuchen. Herzlichsten Dank für Ihren Support, den die Kinder und deren Eltern tatsächlich bitter nötig haben.

Bremgarten, 25. November 2012 für die Bremgarter Hikfswerke Projekt Synesius, Stephan Gottet

Neues aus dem Mathare Slum im November 2012

Dank Spenden von Synesius können auch bedürftigen Familien Nahrungsmittel zugehalten werden. Die Preise für Grundnahrungsmittel sind in letzter Zeit förmlich explodiert. Auf den Fotos: Abgabe von Maismehl.  Diese Abgabe von (Überlebens)Nahrungsmitteln wird genau kontrolliert und auf Listen festgehalten.  Die St. Michael Education School baut auch eine Gruppe von Leuten auf, die Microkredite an besonders betroffene Slumfamilien verteilen. Hier engagiert sich Synesius als Verein nicht. Gewisse Mitglieder unterstützen diesen Prozess aber spontan aus eigener Tasche.

In der St. Michael Schule bekommen die Kinder seit gut einem Jahr zwei tägliche Mahlzeiten. So werden die Familien der Schüler auch etwas entlastet. Eigentlich sollten wir, Pater Isidor Peterhans und der Schreibende, uns diese Woche in Ostafrika aufhalten. Wegen Erkrankung von Ersterem verschoben wir unsere Reise auf nächstes Jahr. Ab 25. Januar 2013 also werden wir wieder zu organisatorischen Gesprächen in Nairobi (Kenia) und in Sanya Juu und Kibosho (Tansania) weilen. Für Kenia eine ungünstige Zeit. Denn kurz vor den Wahlen wird es naturgemäss leider wieder zu Gewaltausbrüchen kommen und dies vorzugsweise in den Slums. Unruhen, die meist von gewissen Politikern bewusst entfacht werden.

Dank kann auch beschämen, machen wir doch vom Vorstand etwas uns scheinbar Selbstverständliches. Dank gebührt aber Ihnen, liebe Sympathisanten und Sponsoren  unserer gemeinsamen Werke. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. Positive und negative Ereignisse werden wir Ihnen nicht vorenthalten. Herzlichen Dank Asante sana! St. G.

E-Mail von Godfrey-Khisa Wafula:
Dear project Synesius, Dear great friends from Switzerland,
Iwould like to take this wonderful moment to express our sincere innermost much thanks for your continued support. With your continued support we really managed to offer free medical care to both of our children and to our community people. Thank you too as we also managed to provide foodstuff to both of our children and to our community people. I am glad that with conjunction with Red cross people we managed to vaccinate our children against Measles. Thank you again and may God bless you! We all wish you Gods blessings.
Best regards from Godfrey-Khisa Wafula.

Sehr geehrtes Projekt Synesius, liebe gute Freunde aus der Schweiz,
Ich möchte diesen wunderbaren Moment festhalten, um Ihnen unseren aufrichtigen, innersten und besten Dank für Ihre dauerhafte Unterstützung auszudrücken. Mit Ihrer anhaltenden Unterstützung haben wir es wirklich geschafft, kostenlose medizinische Versorgung für unsere Kinder und unsere ganze Gemeinschaft anzubieten. Dank Ihnen haben wir es auch geschafft, gleichzeitig unseren  Kindern und unserer Gemeinschaft Lebensmittel zu besorgen. Ich bin auch froh, dass wir in Verbindung mit Leuten vom Roten Kreuz unsere Kinder gegen Masern impfen konnten. Danke nochmals und Gott segne Sie! Wir alle wünschen Ihnen Gottes Segen.
Mit freundlichen Grüßen von Godfrey-Khisa Wafula. (Leiter der St. Michael Education School)                Übersetzung und Adaptation: Dr. Franz Wälti

8. Synesiwallfahrt vom 28. Oktober 2012 von Künten nach Bremgarten… Silvio Blatter referiert im Schneegestöber

Synesimärt oder Altstadtmärt?

Geist und Geld

 

Sonntag, den 28. Oktober um 6.00 Uhr erreicht den Schreibenden eine dringliche Mail: «Unsere Wallfahrt findet ja wohl nicht statt? Denn meiner Meinung nach haben Wallfahrten nichts mit Überlebungsübungen zu tun». So die frühmorgendliche Meinung des Theologen Hanspeter Ernst. Wandern aber nicht auch andere, nicht unbedingt busswillige Pilger bei jedem Wetter, bei jeder Temperatur, wobei erfahrungsgemäss letztere durch das Fortbewegen gewisser Extremitäten die Betriebstemperatur beträchtlich ansteigen lassen kann? Pilger? «Spässigi Lüt», ja, ohne Zweifel sind sie das, und hie und da sogar ohne den Umlaut: Spass darf mitlaufen.

Seit der Gründung des Vereins Projekt Synesius findet jeden vierten Sonntag im Oktober die begleitete Wanderung von Künten nach Bremgarten zum Synesius statt. Gleichentags belebt auch der Altstadtmärt mit herrlichen Höhepunkten wie dem Wiederentdecken alten Handwerks die Altstadt. In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wollte dieser Altstadtmärt sich vom Synesi (seit 1653 in Bremgarten) emanzipieren und man versuchte darum den Märt auch an einem Sonntag des gleichen Monats durchzuführen. Dieses Ansinnen wurde jedoch von Aarau abgelehnt. Begründung: keine Tradition; Grund genug um nicht einen neuen Verkaufssonntag einzuführen. Der Altstadtmärt musste sich also unter die Fittiche des Synesi stellen. Was er auch tat. Nur war seine Erinnerung kurzlebig, und bald vergass er seinen Ahnen. Geld statt Geist?

Wallfahren ohne Fahnen und Kreuz, aber mit diversen Pausen, die angefüllt werden mit zeitbezogenen Gedanken der Teilnehmenden. So unter anderenvon Silvio Blatter, der uns über Geist und Geld – frei nach Jeremias Gotthelf – Kreuzer und Heller näher brachte. Der Mathematiker Leonardo Fibonacci, so monierte er, sei der eigentliche Glücksbringer für alle Banken, indem er um 1200 n. Chr. die arabischen Zahlen einführte und so erst die unbegrenzte Welt der Zahlen und deren Zinsberechnungen ermöglichte. Soweit bekannt, wurde dieser Italiener noch nicht als Heiliger aller Banker eingesetzt. Deren Heiliger heisst wohl immer noch Dagobert Duck, der im Geld sich badend schon klein Silvio begeisterte, indem dieser bei seiner Tante Pia im Kiosk, just beim Schulhaus gelegen, seine Literaturkenntnisse aus diversen farbenfrohen Heftchen steigerte.

Schnee statt Regen badete während dem ganzen Marsch die kleine Schar der Unentwegten, unter denen sich ein Grossteil derjenigen befand, die sich normalerweise für die Bremgarter Hilfswerke im weniger kalten Ostafrika engagieren. Gedacht war ursprünglich, sich in der Stammeskirche des Synesius in Bremgarten die Augen segnen zu lassen. Für diesen Akt der Benediktion und der Öffnung der Augen für gewisse Ungerechtigkeiten wie Armut, Bildungslosigkeit und auch Krankheiten (nicht nur der Augen) in den Slums von Nairobi und in Tansania hatte es der Himmel gut gemeint. Während zwei Stunden verdeckte er das etwas traurige leblose Braun der Erde und die bunten Anoraks der Pilgernden mit gleichmachendem Weiss. Geist und Geld. Denn wären die Wandelnden je barfuss in Bremgarten angekommen, wenn sie sich kein eigenes Schuhwerk hätten leisten können?

Nächste Wallfahrt: am Sonntag, 27. Oktober 2013, dann vielleicht wiederum am Synesi-und Altstadtmärt mit seiner phantastischen Abteilung «Altes Handwerk, das an frühere Zeiten erinnern soll» – auch an Synesi

weitere Fotos siehe Galerie

Bericht der 8. Generalversammlung des Vereins Projekt Synesius

Lesen Sie hier den Bericht der
8. Generalversammlung des Vereins Projekt Synesius als PDF.

Die Bilder der GV finden Sie in der Galerie.

Dreimonatsrapport des Mathare Dispensarys – Juli bis September

Lesen Sie hier den Bericht über das Mathare Dispensary als PDF. Es wurde räumlich erweitert und dadurch wuchs die Anzahl der behandelten Patienten nochmals an. Bilder vom Dispensary finden Sie in der Galerie.

Jetzt tritt unsere Zahnklinik in Sanya Juu aus ihren Kinderschuhen.

Die Röntgenanlage und der Kompressor ist in der Dental Clinic in Sanya Juu montiert. Lesen Sie das E-Mail von Dr. F. Roman und seine «case presentation» als PDF.

 

Brief von Binti Panzi Wambui

Neues von Binti Panzi Wambui. Lesen Sie hier den Brief als PDF.

Unsere beiden Krankenstationen werden gerne und gut besucht

«Wenn eine eine Reise tut...», so lautet ein altes Sprichwort.

Von Mitte Februar bis Mitte März 2012 war ich, Inge H. Schmidt aus Dübendorf, wieder in Nairobi/Kenya. Seit dem Jahr 2001 besuche ich Nairobi regelmässig mehrere male im Jahr für die Projektbegleitung, für die ich zuständig bin.. Nebst meiner Projektbegleitung vor Ort traf ich mich (Februar/März 2012) mit Alex Weigel, der in Kibera (Slum/Stadtteil von Nairobi) lebt und arbeitet. Im Jahr 2008 besuchte er mich auf dem anderen Kontinent um zu sehen, was ich dort tue. Aus diesem Besuch bei mir und den Erfahrungen die er damals machte, entstand anschliessend sein Engagement für Kinder in Kibera. Mehr über meine Begleitung vor Ort in Kibera, wo es um sauberes Trinkwasser, Hygiene und Abfallentsorgung geht, siehe unter www.projekte-frauen-kenya.ch. Falls Sie mehr über meine Aufgabe erfahren möchten, kontaktieren Sie mich bitte - gerne informiere ich Sie persönlich über meine Mitarbeit mit den Menschen in Kibera.

Synesius im CCBRT in Daressalam, Februar/März 2012

CCBRT steht für Comprehensive Community Based Rehabilitation Tanzania. Wurde 1994 gegründet als nicht-staatliche Institution. Nicht Synesius ging natürlich alleine nach Tansania, aber er durfte Prof. U. Exner begleiten. Exner ist Mitglied unseres Vereins und Projekt Synesius unterstützt seine Einsätze durch Übernahme der Flugspesen. Exner war während den letzten zehn Jahren zweimal jährlich vor Ort und operierte täglich aufwendige Fälle. Das heisst stundenlang mit einem ad hoc gebildeten Team. Ohne Honorar. Im Gegenteil bezahlte er orthopädische Hilfsteile aus der eigenen Tasche. Als Beispiel der diesjährigen Kampagne sei die kleine Ramah Abdul Musim, geboren am 29. Mai 2008, erwähnt. Sie wurde an einem Freitag ins Spital überführt mit hohem Fieber und stärksten Schmerzen. Diagnose: fortgeschrittene Osteomyelitis (infektiöse Entzündung des Knochenmarks, mit hier schon ausgedehnten Auswirkungen auf die umgebenden Strukturen im linken Oberschenkel; bei Nichtbehandlung wird die Metaphyse, das Wachstumszentrum, zerstört mit den bekannten Folgen von Missbildungen, wie verkürztem Bein und Fistelbildung). Niemand war bereit Ramah am Wochenende zu operieren, schlussendlich leidet sie ja schon ungute drei Monate lang. Mittels Bakschisch, nicht von Synesius (warum eigentlich nicht?) konnte am Samstag operiert werden. Eine überzeugende Intervention von Synesius/Exner. Sie widmen ihre Freizeit nicht nur dem Sport, einer selbstgefälligen Kultur, der Selbstberäucherung und dem Dolcefarniente, sondern unseren Nächsten.

Beigefügt zum Herunterladen: Falldokumentationen, ungeschminkt, unter die Haut gehend, wie das meisterlich geführte Skalpell der Operateure. Zum Download.

Gemeinde- und Schuldispensarium: Tätigkeitsbericht Januar 2012

v. l. n. r. Scholastica Achieng, Lilian Okoth und Rose Moraa

Sowohl im Gemeinde- wie im Schuldispensarium wurde zahlreiche Patienten behandelt.
Im Gemeindedispensarium wurde im Monat Januar 55 Patienten behandelt, mehrheitlich wegen Malaria, Wunden (Verletzungen), Durchfall, Erkältung/Grippe, Atembeschwerden (Cardiopulmonare Probleme) und Hauterkrankungen. (unter 55 Patienten sind Einzelpersonen zu verstehen, nicht etwa die von ihnen benötigten Konsultationen, die erfahrungsgemäss circa acht bis zehn Behandlungseinheiten erfordern. Insgesamt also über 400 Konsultationen. Anm. der Red.)
Im Schuldispensarium wurde viele Kinder behandelt vor allem wegen folgender Beschwerden und Krankheiten: Amöben, Durchfall, Wunden (Verletzungen), Erkältung und Grippe, Wurminfektion, Atembeschwerden und Hauterkrankungen (Allergien, Hautpilz).
Die am häufigsten behandelten Beschwerden waren: Erkältungen, Grippe, Durchfall und Husten.
Diese Erkrankungen konnten zufriedenstellend behandelt werden, da sowohl im Gemeinde- wie im Schuldispensarium die nötigen Medikamente zur Verfügung standen.
Es traten keine schwerwiegenden Komplikationen auf.

Mitteilungen aus dem Kibera Slum von Alex Weigel (Mail vom 8. März 2012)

Was sich seit unserem letzten Besuch im November geändert hat

Die Kostensituation hat sich auch im medizinischen Bereich über die Jahreswende katastrophal entwickelt, monatlich liegen jetzt Kosten von umgerechnet 1'000 GHF an. Sie sind bis ins Detail schön belegt. Frau Dr. Dorah Nyanja, Leiterin der Senye Clinic mitten im Kibera Slum tut ihr möglichstes, doch sind einfach die Preise für alles explodiert, die klinischen Einweg-Handschuhe z.B. haben sich einfach im Preis verdreifacht, Medikamente über Nacht verdoppelt und die Anzahl von uns behandelten Fälle erhöht sich aufgrund der wieder schlimmeren Ernährungssituation der Menschen hier jeden Monat deutlich. Wir bezahlen jetzt doppelt soviel für ein Ei wie im November, also Du Stephan hier warst. Seit eine neue Klinik mit Geburtsabteilung im ganzen Slum Gratis-Geburts-Gutscheine verteilt erhalten wir in Dorah's Geburtsklinik hauptsächlich nur noch die komplizierten Geburten. Allein diesen Montag sind 5 Babies auf dem Weg zur Geburtsklinik, die viel zu weit weg ist vom Slum, im Gegensatz zu unserer Klinik, nämlich 50 Minuten strammer Fussweg durch den Slum, auf dem Slumweg geboren worden, 2 sind kurz darauf gestorben, eines blieb gesund, weil es in der Nähe von Dorahs Clinic auf die Welt kam und zwei sind mit gesundheitlichen Problemen geboren worden (Unterkühlungen und Verletzungen), haben jedoch dank schneller medizinischer Hilfe doch fürs erste überlebt. Mit solchen Dingen schlagen wir uns hier herum und das bei leerem Konto. Aber eines haben wir gelernt hier: God will provide.


Dr. Dorah Nyanja (Senye-Clinic)

Projekte in Tansania und in Kenia

Lesen Sie hier über unsere unterstützte Projekte in Tansania und in Kenia.

Vortrag gehalten am 24. Symposium, St. Josef-Stiftung in Bremgarten

Lesen Sie hier den Vortrag «Die Sehnsucht nach der absoluten Kommunikation», gehalten am 12. Januar 2012 am 24. Symposium in der St. Josef-Stiftung in Bremgarten.

Synesius in den Slums von Afrika

Kibera Slum/ Nairobi, der weltweit grösste Slum (750'000 Bewohner)

«30% der Lebensmittel landen im Müll», so lautete eine Überschrift vom 13.11.2011 im Tages-Anzeiger. Frau und Herr Schweizer entsorgen im Jahr durchschnittlich 100 Kilogramm zum Teil tadellose Esswaren, und andernorts gibt es Menschen, die lebenslang zu 100% im und vom Müll leben, in einem der zahllosen Slums, zum Beispiel in Nairobi.
Vier Mitglieder des Vereins Projekt Synesius verbrachten ein paar Tage in den Slums von Nairobi. Röbi Peterhans, seit 42 Jahren in Tansania, auf dem Rückweg von einem Heimaturlaub nach Musoma am Viktoriasee, sein Bruder Isidor Peterhans, mit 35 in Ostafrika verbrachten Jahren auch kein Greenhorn mehr, kam extra aus Rom hergereist, Alex Weigel aus Dübendorf, der fast ganzjährig im Kibera-Slum wohnt und jeweils nur einen Monat zum Fundraising in der Schweiz weilt, sowie der Schreibende. Dies nach einem kurzen Abstecher nach Sanya Juu in Tansania, wo unser ursprüngliches Betätigungsfeld liegt, nämlich die Augen- und Zahnkliniken Emmaus. In der Zahnklinik konnten wir bereits unser zweites vollausgerüstete Behandlungszimmer eröffnen. Alles sauber und freundlich eingerichtet, wie bei uns in der Schweiz. Welcher Wechsel des Szenarios danach in den Slums von Nairobi! Dort Ruhe und Wohlgeruch von exotischen Pflanzen und Bäumen mit Sicht auf den frisch eingeschneiten Kilimandscharo, hier Hektik, Lärm bis tief in die Nacht und Gerüche, die nicht einer Haute Cuisine zu entstammen scheinen, aber auch viel Lachen und strahlende Kinderaugen, trotz allem.
Es liegt dem Schreibenden fern, hier in schwarz-weissen Klischees zu schwelgen und damit Armut und Perspektivenlosigkeit zu romantisieren. Wo Kinder leben, besteht immer noch eine Möglichkeit zur Hoffnung, und Ungleichheit begegnet man am besten durch Vermittlung von Bildung.
So unterstützt der Verein Projekt Synesius sowohl eine Schule mit über 300 Kindern im Mathare-Slum, unterhält in St. Bridget eine gerade erst erstellte Zahnklinik, der später auch eine Augenklinik angefügt werden soll, und stellt seine medizinischen Ressourcen, inklusive Ambulanz, auch im weltweit grössten Slum Kibera zur Verfügung, wo Eindrücke herrschen, die an die Grenzen des Ertragbaren gehen. Was aber haben wir dort zu suchen, was wir zu Hause, wenn auch nur ansatzweise, gefunden zu haben glauben? Ein Satz von Klaus Merz in seinem Roman «Jakob schläft» geistert einem durch den Kopf: «Am schwersten taten wir uns in Zeiten relativer Schmerzlosigkeit. Wir hielten die Latenz neuer Wunden nicht aus, wandten uns sofort fremdem Leiden zu, das wir jedoch noch weit schlechter ertrugen als die eigenen Bresten». Wenn wir relative Schmerzlosigkeit mit relativem Wohlstand und optimaler medizinischer Versorgung bei uns gleichsetzen, so wird einem der Abgrund zwischen hier und dort erst recht bewusst. «Bin ich der Hüter meines Bruders (meiner Schwester)?» fragt Kain, nachdem er seinen Bruder Abel aus Missgunst erschlagen hat. Eine Antwort erübrigt sich, wobei man getrost einen Bruder ermorden darf, wenn er sich denn Armut, Unwissen oder Krankheit nennt. Solche Tyrannei auszurotten scheint legitim, auch ohne medizinische oder behördliche Rezeptur, ihr den Garaus zu machen quasi ein Imperativ.
Wir haben eine halbe Nacht in einer Geburtsklinik im Kibera-Slum verbracht. Beim Wort «Geburtsklinik» denkt man an saubere, helle Räume. In jenen kleinen, fast lichtlosen und fleckigen Verliessen mögen keine Könige geboren werden, aber HoffnungsträgerInnen. Das frisch geschlüpfte Knäblein wird den Namen eines Teilnehmers tragen. Der nächste Säugling aber wird Synesius – oder wenn es ein Mädchen ist - Synesia gerufen werden. Durch Ihren Beitrag, sei er moralischer Art oder sogar durch einen Einsatz vor Ort – auch finanzielle Unterstützung ist willkommen – können Sie dazu beitragen, ein wenig Ungerechtigkeit zu korrigieren.

St.G.

Warum Kurzsichtigkeit auch ihre Vorteile haben kann

Vor höchst motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, genau paritätisch verteilt, durfte der Präsident das Vereinsjahr Revue passieren lassen.

Erfolgszahlen?, monierte er. Unsere Erfolgszahlen beruhen auf dem Ungleichgewicht zwischen Benachteiligten und uns. Also darf man nicht von statistischen Erfolgen sprechen, etwas, was selbstverständlich ist, zur eigenen Habenseite schlagen. Entwicklungszusammenarbeit ist Geben und Nehmen. Eine Win-win-Situation, die beiden beteiligten Parteien einen Nutzen bringt. Projekt Synesius versteht sich als Vermittler zwischen Benachteiligten, sei es hier oder in der Ferne. Der Theologe würde vielleicht von Nächstenliebe und Fernstenliebe sprechen, wie wenn beide nicht eins und untrennbar wären, sein sollten.

Jeder Unternehmer, Politiker oder irgendein Vorstand, der einigermassen bei Sinnen ist, hat Visionen. Kurz-, mittel- und langfristig wird geplant. Man könnte sie auch Demographen nennen, die die richtige Entwicklung der Bevölkerung vorauszusagen im Stande sind. Vielmals nur ein kleiner Schritt  zur Demagogie.
Und wir? Wir planen „nur“ kurz- und ausnahmsweise mittelfristig, wir möchten noch gerade stehen für das, was wir anrichten. Denn was nützt es einem Kind, wenn es durch Planung in 20 Jahren gerettet werden könnte, aber hier und gerade jetzt elend zugrunde geht (den tatsächlich gesprochenen Satz „aber hic et nunc verreckt“, wurde vom sensiblen Lektor gestrichen)?

Strukturänderungen bewirken nicht wir, sondern die Kinder, die künftigen Erwachsenen, die wir durch Schulbildung und mit medizinischer Assistenz begleiten möchten. In x Jahren sollten wir überflüssig sein, oder, was wir jetzt schon anstreben, Partner auf Augenhöhe.

Als Beispiel unter vielen schilderte der überaus glaubwürdige und engagierte Co-Referent Alex Weigel, der selber fast ganzjährig mitten in den Slums von Nairobi wohnt, folgende Begebenheit: Vor knapp drei Wochen musste eine junge Mutter ihre drei kleinen Kinder zu Hause lassen um abends ihrem Broterwerb, dem Verkauf von selbstgerösteten Erdnüsschen an betrunkene Männer, nachzugehen. Damit die Kinder sich nicht zu fürchten bräuchten, zündete sie vorsorglich eine Kerze an. Das Schicksal liess sich nicht bitten. Die Ärztin konnte notfallmässig die Verbrennungen der Kinder lindern. Keine Ambulanz. Das Taxi liess auf sich warten. Alle drei starben darin. Am Wochenende ist also im grössten Slum der Welt kein Rettungsfahrzeug vorhanden. Synesius stellt jetzt eine bestens ausgerüstete Ambulanz zur Verfügung. Kurzfristig planen, kurzfristig handeln ist nicht Kurzsichtigkeit, ist eine weite Sicht. Langzeitplanung, wie fatalistisch und unbestimmt sie sich kleidet, kann ohne Zweifel Gutes bewirken, aber leben Sie als Leserin, als Leser, und die Kinder dann noch?
Zum Nachdenken anregende Bilder, auch von der einzigen in einem Slum erstellten Zahnklinik. Dank Synesius, den Vereinsmitgliedern und Sponsoren. Bremgarten bewirkt etwas.

Briefwechsel

Lesen Sie hier den Briefwechsel zwischen einer 5. Klasse in Bremgarten und der St. Michael Schule.

Die HIV/AIDS-Patienten | The HIV/AIDS-Patients

Die Statistik, die während des mobilen Programms erstellt wurde, zeigt, dass die meisten allein erziehenden Mütter, die in Mabatini-Mathare Nr. 10 an HIV/AIDS leiden, nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen mit den Grundbedürfnissen und medizinischer Betreuung. Deswegen müssen wir die meisten von ihnen mit Lebensmitteln, medizinischer Beratung und sogar Gebeten unterstützen. Sie können keine schweren Aufgaben erfüllen, insbesondere diejenigen, die zu sehr gestresst sind. Einige erleiden schliesslich einen Schlaganfall (gelähmt auf einer Körperseite). Wie Sie auf den Bildern sehen: Milka Aoko hat 2005 ihren Mann verloren, die letzten sechs Jahre hat sie mit ihrer Krankheit gerungen. Sie hat drei Kinder, es ist für sie schwierig ihre täglichen Pflichten zu erfüllen, sie hat nur eine Schwester, die ihr geholfen hat die tägliche Arbeit zu erledigen. Wir sind froh, dass unsere Krankenschwestern sie oft besucht haben, um Dienstleistungen wie Reinigung anzubieten, da sie nicht einmal selbst auf die Toilette gehen kann. Sie kann nur selbst zu Bett gehen, also machen die Schwestern sie sauber und bieten medizinische Hilfe an. Vielen Dank dem Projekt Synesius für Ihre medizinische Unterstützung. Wir wollen auch eine ihrer Töchter namens Lorine A. unterstützen, welche die St. Michael Schule besucht um im nächsten Jahr mit ihrer High-School-Ausbildung fortzufahren.
Berichtet von Godfrey.

According to the statistics-made during the out-reach-programme, it shows that, most of the single mothers suffering from HIV/AIDS within mabatini-mathare no. ten – can not be able to sustain themselves with the basic needs and medical-care. That is why we have to provide most of them with food, medicalcare couceling and even prayers. They cant perform heavy duties, especially those ones too much stressed. Some end-up suffering from stroke (being paralysed one side of their bodies). Just as you can see the pictures above, Milka Aoko – lost her husband by the 2005 – she has been strugling with her disease for the last six years. She has three children, it is difficult for her to carry out her daily duties, she has got the only sister that  has been helping her to carry out the daily work. We are happy that, our nurses have been oftenly visiting her, to offer services like cleaning her, as she can not even go to the toilet by herself. She do just help herself on the bed. So they do clean her and provide medical care. Thank you very much project-synesius for your medical-support. We also wish to support one of her daughter called-Lorine A. Who school at St. Michael to continue with her high-school-education next year.
Reported by Godfrey.

Projekt Synesius und die Hungerkatastrophe am Cap Horn und im Norden von Kenia

V.l.n.r.: Alex Weigel (G.H.O.), Grace Mwikali (Krankenschwester Senye-Clinic), Frater Emmanuel Kamrata Ndatta (OFM-Cap.), Dr. Dorah Nyanja (Leitende Ärztin Senye-Clinic)

Voraussehbar war diese Hungersnot, und trotzdem brauchen wir immer wieder die Schreckensbilder ihrer Auswirkungen. Untergewichtige Kinder mit übergrossen Augen an leeren Brüsten verhungernder Mütter. Staunende Augen – anklagend sind sie nicht, obwohl Grund genug dazu wäre. Was kann aber der Verein «Projekt Synesius», ursprünglich für die Vermeidung von Augenleiden gegründet, zur Milderung dieser Horrorzustände beitragen? Heerscharen von Flüchtlingen, vor allem aus Somalia, flüchten vor Hunger und Bürgerkrieg seit mehr als 20 Jahren nach Dadaab, im Nordosten von Kenia gelegen. Eastleigh, ein halbes Slum im Osten von Nairobi, ist ihr Wunschziel. Hier haben diese Flüchtlinge vielleicht Verwandte, Stammesangehörige. Hierher flüchten sie und genau an der Peripherie dieser Slums hat Synesius seine fahrbare Klinik/Ambulanz in St. Bridget stationiert. Sie ist sowohl eine mobile Apotheke, eine Krankentransportgelegenheit, Informationsstelle zur Verhütung (Prophylaxe) von Krankheiten wie Malaria, HIV-Infektionen und dient auch der Mütter/Säuglingsberatung. In Kibera, dem grössten Slum Nairobis und anscheinend der ganzen Welt, hausen 750‘000 Menschen. An Wochenenden steht diesem – doppelt so gross wie Zürich –  Elendsquartier kein einziges Ambulanzfahrzeug zur Verfügung! Während diesen zwei Tagen kommt unsere Ambulanz, versehen mit dem Signet unseres Vereins Projekt Synesius, dort zum Einsatz. Bremgarten und Synesius können also sehr gezielt ein paar Tröpfchen auf einen heissen Stein träufeln, den andere aus Angst sich die Finger zu verbrennen, tunlichst meiden. Der Vorstand möchte alle Interessierten und natürlich alle Mitglieder zur 7. GV des Vereins einladen. Eine Powerpointpräsentation wird „zum Nachdenken anregende“ Bilder zeigen. Alex Weigel, ein Helfer, der fast das ganze Jahr in Kibera weilt, wird sie zusammen mit Stephan Gottet zu kommentieren wissen.

Zeit und Ort: Donnerstag, 22. September 2011 ab 19.00 Uhr, im JoJo der St. Josef-Stiftung in Bremgarten

St. Bridget Mother & Child Clinic

Lesen Sie hier den Bericht über die St. Bridget Mother & Child Clinic.

St. Michael Bildungszentrum Ansprache an Isidor und Stephan im November 2010

Verehrte Gäste, Lehrer, Schulausschuss, Eltern, Schüler und das zu beachtende Protokoll. Ich grüsse euch alle!

Heute ist ein sehr grosser Tag, der Tag, auf den wir lange Zeit gewartet haben, um unsere guten Freunde, Pater Isidor Peterhans und Dr. Stephan Gottet zu sehen.

Aus diesem Grund seid willkommen bei der St. Michaels-Familie, liebe gute Freunde. Es ist so grossartig für Sie, hier zu sein, um eine goldene Gelegenheit zu haben, die gleiche Idee zu teilen.
In erster Linie möchte ich diese Gelegenheit ergreifen, Ihnen für Ihre tolle Unterstützung zu danken. Vielen Dank, liebe Freunde. Ich bin auch froh, Ihnen mitzuteilen, dass die Programme, die wir im Moment haben, Folgendes umfassen:

1. Das Ernährungsprogramm für die Kinder und St. Michaels Arbeitnehmer
2. Medizinische Versorgung für die Kinder und die Community-Mabatini Residenz. Ich möchte Ihnen mitteilen, dass es uns aufgrund Ihrer grossen Unterstützung und anderer Freunde der St. Michaels-Familie gelang, 12 der 24 Schüler, die letztes Jahr an der nationalen Prüfung teilnahmen, an die High School zu schicken. 12 von ihnen kamen an die High School und 12 weitere sind in verschiedenen Institutionen in Ausbildung für Schneiderei, Schreinerei und Mechanik.

Ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, dass keines unserer Kinder in den Mathare Slums herumlungert; wenigstens tun sie etwas. Meine lieben Kameraden, ich weiss, eine lange Reise beginnt mit einem Schritt; seit wir dieses Projekt nach der Gewalt nach den Wahlen begonnen haben, haben wir in der Tat eine gewaltige Veränderung in der St. Michaels-Familie gesehen, und dies verdanken wir dem Willen unseres allmächtigen Vaters.
In den letzten drei Jahren haben wir gekämpft, mit Zähnen und Klauen, um sicherzustellen, dass diese Kinder die grundlegende qualitativ hochwertige Bildung erhalten.

Die Herausforderung, die wir im Moment haben, ist der Mangel an Raum. In der Tat bedarf es der Erweiterung, da die Zahl der Kinder wächst.

Wir wünschen wirklich in naher Zukunft den Boden zu erwerben, um eine Schule und das Dispensary zu errichten, das sowohl den Kinder wie auch allen Personen der Mabatini-Gemeinschaft dienen wird.
Liebe gute Freunde, unsere Vision als St. Michaels-Familie ist es, sicherzustellen, dass unsere Kinder wenn möglich bis zur Universität lernen, während andere ein Handwerk lernen, so dass sie zurückkommen und Mabatini und Mathare entwickeln. Wir freuen uns auch darauf, ab dem nächsten Jahr mit Computer-Klassen zu beginnen, die sowohl den Kindern und auch den Lehrern insgesamt zugute kommen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass dies ihnen helfen wird, das Leben im kommenden Millennium zu bewältigen. Meine lieben Freunde, erlauben Sie mir, Ihnen Ihre guten Freunde offiziell vorzustellen:
Ich beginne mit unseren lieben Christine (Binti Panzi), Malkia, Preskoria und Moses. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass sie absolut sehr gut sind in ihren Studien.

Ausserdem möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir in diesem Jahr 25 Kandidaten haben, die an der nationalen Prüfung teilgenommen haben, und wir sind sicher, dass sie ihre Prüfung mit Bravour bestehen werden, weil wir sie genug trainiert haben.

Danach freuen wir uns darauf, sie in der High School zu sehen, andere erlernen einen Beruf unter anderem. Zum Abschluss meiner Ansprache möchte ich Ihnen ein Wort der Zusammenarbeit in Ihrer Organisation Projekt Synesios senden. Als St. Michael Bruderschaft.

Viele Grüsse gehen an Dr. Peter Suter und seine Familie. Viele Grüsse an Ihre geliebte Familie, besonders Lilie Florence und Nikk-Esttelle.

Wir lieben euch alle! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Gott segne euch alle.

Noch einmal Willkommen.
Willkommen bei St. Michael, jederzeit willkommen.

Festansprache während den Feierlichkeiten des Festes des Synesius vom 22.23/ Oktober 2011

Vorgetragen von Stephan Gottet in der Pfarrkirche St. Nikolaus zu Bremgarten.
Lesen Sie hier (PDF) die Festansprache.

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